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Vernetzung und Information im Mittelpunkt

Würzburger Dekanatsforum beschäftigt sich mit dem Thema Einsamkeit

Würzburg (POW) Mit dem Thema „Einsamkeit – eine gesellschaftliche Herausforderung“ hat sich das Dekanatsforum des Dekanats Würzburg im Würzburger Burkardushaus auseinandergesetzt. Eingeladen waren Ehren- und Hauptamtliche aus dem Dekanat Würzburg, Vertreterinnen und Vertreter von Orden und Caritas sowie aus der evangelischen Kirche, teilt das Dekanatsbüro mit. Rund 50 Teilnehmende erhielten Informationen über das gesellschaftliche Phänomen von Einsamkeit in seinen verschiedenen Facetten. An sechs Stationen fanden außerdem Austausch- und Vernetzungsrunden zu verschiedenen Aspekten des Themas statt.

Dekan Dompfarrer Stefan Geßner begrüßte die zahlreichen Interessierten und gestaltete einen biblischen Impuls. Stellvertretender Dekan Pfarrer Dr. Matthias Leineweber führte als Vertreter der Vorbereitungsgruppe in das Thema ein. Seinem Impuls folgten zwei Referate von Mirjam Gawenda, Fachbereichsleitung Soziale Arbeit, und Antonia Reuther von der Gemeindecaritas, beide im Dienst des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis Würzburg. Sie erläuterten Formen und Ausprägungen von Einsamkeit, zudem wurde mittels statistischer Daten auch ein konkreter Blick auf Lebenssituationen und -lagen der Menschen in Stadt und Landkreis Würzburg gerichtet.

Den Grundlageninformationen folgten zwei Erfahrungsberichte aus der Praxis. Aus dem Erthal-Sozialwerk berichtete Andreas Mayer, Leitung Sozialpsychiatrischer Dienst, von den Bedarfen von Menschen, die zu den Angeboten seines Dienstes kommen. Ruth Belzner, Leiterin der Telefonseelsorge Würzburg, berichtete von ihren Erfahrungen mit Anruferinnen und Anrufern. In einer spontan sich bildenden Gesprächsrunde im kleinen Kreis wurde ihr Angebot und die Möglichkeiten für Ehrenamtliche, hier mitzuwirken, vertiefend besprochen. Belzner knüpfte dabei auch einen ersten Kontakt zu einer Interessentin, die sich vorstellen kann, zukünftig in diesem Bereich ehrenamtlich mitzuarbeiten.

Nach der Pause, in der weitere Einzelkontakte zur Vernetzung genutzt wurden, gab es an sechs Stationen die Möglichkeit, sich näher mit einzelnen Projekten zu beschäftigen. Vertreten war hier die Würzburger Straßenambulanz der Franziskaner-Minoriten durch Bruder Tobias Matheis. Cornelia Paasch von der Gemeinschaft Sant'Egidio berichtete von ihrem Engagement in der Stadtteilarbeit der Lindleinsmühle Würzburg.

Weitere Infostände waren besetzt mit Mitarbeitenden aus Begegnungsstätten des Caritas-Verbandes: Leiterin Andrea Steinruck stellte das „AktiveBegegnungsZentrum“ (ABZ) in der Pfarrei Heiligkreuz Würzburg vor, das Haus der Begegnung in Rottendorf wurde von der dortigen Leiterin Jeannine Viglione präsentiert. Alexander Kolbow, Leiter Bildung und Mehrgenerationenhaus, hatte als Schwerpunkt seiner Information vom Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried die Väter-Kind-Arbeit ausgewählt.

Als besonderes Projekt konnten sich die Teilnehmenden zur Einsamkeitswoche informieren, die im Mai 2025 stattfindet und an der sich jeder beteiligen kann. Denise Müller (Heidingsfeld) und Kerstin Hoebusch (Versbach) vom Quartiersmanagement der Stadt Würzburg stellten sowohl das Konzept der Einsamkeitswoche als auch ihre Idee für ein gemeinsames Projekt aller städtischen Quartiersbüros innerhalb dieser Themenwoche vor.

Zum Abschluss der Veranstaltung brachten alle Referentinnen und Referenten der Stationen noch einmal kurze Schlaglichter aus ihren Gesprächsrunden ins Plenum ein. Auch in der Auswertung der Veranstaltung wurde deutlich, dass das Themenfeld nicht nur auf Dekanatsebene wichtig ist, sondern insbesondere für die Pfarreien und Gruppierungen vor Ort. Teilnehmende dankten den Verantwortlichen des Forums für die umfassenden Informationen und die Bandbreite an Ideen und Ansprechpersonen, die ein Anknüpfen im Nachgang des Treffens für ihr eigenes Engagement etwa bei Angeboten für Senioren oder in der Nachbarschaftshilfe ermöglichten.

(1725/0391; E-Mail voraus)

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