Burkardroth/Frauenroth (POW) Rund 150 Personen haben am Sonntag, 6. Mai, an der diözesanen Berufungswallfahrt zum Welttag um geistliche Berufungen teilgenommen. Zum Auftakt der Bittwoche erlebten Burkardroth und Frauenroth einen außergewöhnlichen Ansturm von Priestern, Patres, Klosterschwestern, Theologiestudenten und Gläubigen aus der gesamten Diözese Würzburg. Die Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ und das Ordensreferat der Diözese Würzburg hatten eingeladen zu einer Wallfahrt von Burkardroth nach Frauenroth und zum anschließenden Gottesdienst in der ehemaligen Klosterkirche. Das Anliegen von Organisatoren und Teilnehmern war es, ihre eigenen Berufungen zu stärken und für Berufungen von begeisterten Christen zu beten.
Ein Reisebus brachte etwa die Hälfte der Teilnehmer aus Würzburg in die Pfarreiengemeinschaft „Der Gute Hirte im Markt Burkardroth“. Nach einer Stärkung im Pfarrsaal Burkardroth wurde die Wallfahrt in der Pfarrkirche „Sankt Petrus in Ketten“ von Domvikar Paul Weismantel eröffnet. Der diözesane Leiter des Päpstlichen Werks für geistliche Berufe und Spiritual am Bischöflichen Priesterseminar stimmte die Gläubigen auf die bevorstehende kleine Wallfahrt in den Nachbarort Frauenroth ein. Dekan Stephan Hartmann stellte die beiden Kirchen von Burkardroth und Frauenroth vor. Er tat dies, indem er die jeweiligen Kirchenpatrone (den heiligen Petrus in Burkardroth und den heiligen Blasius in Frauenroth) in Verbindung brachte mit den Anliegen der Kirche von heute und den Gebetsanliegen der bevorstehenden Wallfahrt.
Begleitet von Burkardröther Ministranten und musikalisch unterstützt von einheimischen Musikanten machten sich dann die Wallfahrer auf den Weg hinauf zum Mühlberg und auf diesem entlang hinüber nach Frauenroth. Bei sommerlichem Wetter erklangen Lieder und meditative Texte. Die Wallfahrer beteten gemeinsam und genossen die Ausblicke auf Feuerberg und Kreuzberg. Die Kirche des ehemaligen Zisterzienserinnen-Klosters von Frauenroth war bis auf den letzten Platz gefüllt, als zehn Priester und ein Diakon zur festlichen Messe einzogen. In der vor wenigen Jahren renovierten romanischen Kirche erschallten moderne und traditionelle Kirchenlieder, die von der Empore her beeindruckend unterstützt wurden durch die Musikgruppe „Nur Mut“ aus Stralsbach. In seiner Predigt betonte Domvikar Weismantel die Bedeutung der vielfältigen Berufungen, die es immer wieder ermöglichten, einen hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft der Kirche zu haben. Bei einer Begegnung im Hof der Dorfgaststätte klang die Wallfahrt aus.
(1918/0477; E-Mail voraus)
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