Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Von der Liebe Gottes begleitet“

Domdekan Prälat Günter Putz seit 40 Jahren Priester – Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus – Im Stile Mozarts vertonter Primizspruch als besonderes Geschenk

Würzburg (POW) Mit einem Pontifikalgottesdienst mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat Domdekan Prälat Günter Putz (65), Schulreferent des Bistums Würzburg, am Montag, 29. Juni, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus, sein 40. Priesterjubiläum begangen. „Sicherlich haben Sie seit Ihrer Weihe durch Bischof Josef Stangl am 29. Juni 1975 gespürt, dass Ihr Leben nicht einfach administrativen Vorgaben gefolgt ist, sondern aktiv von der Liebe Gottes begleitet wurde. Das heutige kleine Jubiläum, für das wir sehr dankbar sind, ist nur ein Meilenstein auf dem langen Weg zu Gott“, sagte Bischof Hofmann in seiner Predigt. An dem Gottesdienst im voll besetzten Dom nahmen neben Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Weihbischof em. Helmut Bauer, Angehörigen, Freunden, dem Domkapitel, Vertretern der Orden und des Klerus sowie Weggefährten und Mitarbeitern des Jubilars unter anderem auch Fahnenabordnungen von Studentenverbindungen und den Schützen sowie Familiaren des Deutschen Ordens teil.

Als „einen wunderbaren Tag für die Priesterweihe“ bezeichnete Bischof Hofmann in seiner Predigt den Festtag der Apostel Petrus und Paulus. „Auf der einen Seite Petrus, der einfache Fischer vom See Genesareth, der Jesus ständig begleitete und den Christus trotz aller Schwäche zum Fels der Kirche berufen hat. Und auf der anderen Seite Paulus, der gelehrte jüdische Theologe und römische Bürger, der erst durch die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn vor Damaskus zum Glauben an Christus fand, dann aber alles für ihn aufgab und zum glühenden Völkerapostel wurde.“ Womöglich stecke in jedem Menschen ein bisschen etwas von Petrus und von Paulus. „Auch in uns gibt es vielleicht hin und wieder eine Auseinandersetzung mit den zwei Positionen dieser Apostelfürsten: Bewahren des kirchlichen Erbes und Öffnung für die Notwendigkeiten der Zeit.“

In der Person des Petrus werde die Erwählung durch Christus deutlich: „Das Ersthandeln Jesu zeigt sich zuerst im Gebiet von Cäserea Philippi, dann aber auch im Gefängnis von Jerusalem, als ihn Jesus aus der Gefangenschaft befreit“, betonte Bischof Hofmann. An den Domdekan gewandt fuhr er fort: „Ob als Kaplan, als Dekanatsjugendseelsorger, Bischöflicher Sekretär, Domvikar, Leiter des Kilianeums in Bad Königshofen, als Präses für Liturgie und Kirchenmusik und Referent für die Hochschulseelsorge, als Leiter der Hauptabteilung Hochschule, Schule und Erziehung, Ordinariatsrat, Domkapitular, Sekretär des Domkapitels und Domdekan – immer steht die übertragene Aufgabe oder das Amt nicht als Selbstzweck in der Mitte, sondern die Berufung durch Christus und die Berufung konkretisierende Beauftragung durch den Bischof.“ Besonders würdigte Bischof Hofmann den Einsatz von Domdekan Putz beim Seligsprechungsverfahren für Pfarrer Georg Häfner.

„Alles, was und wie ich bin, habe ich letztlich Ihnen zu verdanken“, sagte Domdekan Putz in seinen Dankesworten zu den Anwesenden. Er verstehe sein Leben als einen fortdauernden Prozess der Menschwerdung. „Ich hatte von Kindesbeinen an mit Bildung zu tun. Dieses Hobby wurde kultiviert.“

Für die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes sorgten neben Domorganist Professor Stefan Schmidt der Würzburger Domchor und Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Würzburg unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Schmid. Gesangssolisten waren Maximiliane Schweda (Sopran), Anneka Ulmer (Alt), Jo Holzwarth (Tenor) und Thomas Trolldenier (Bass). Es erklangen Mozarts Missa brevis C-Dur, KV 258 (Piccolomini-Messe), Laudate Dominum, KV 339, Ave verum, KV 618, Kirchensonate C-Dur, KV 278, und Te Deum C-Dur, KV 141. Als besonderes Geschenk von Dommusik Würzburg, dem Verein ElisabethenHeim und der Würzburger Confratres des Deutschen Ordens an Domdekan Putz erklang außerdem in Uraufführung der von Michael Spors im Stile Mozarts vertonte Primizspruch des Jubilars: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt.“ Bei der anschließenden Begegnung auf dem Kiliansplatz überbrachten zahlreiche Gläubige Domdekan Putz persönliche Glück- und Segenswünsche.

mh (POW)

(2715/0656; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet 

Weitere Bilder