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„Von der Liebe Gottes entflammt“

Festgottesdienst im Kiliansdom zum 80. Geburtstag von Papst Benedikt XVI. – Bischof Hofmann: „Jungen Menschen begegnet er mit Wertschätzung“

Würzburg (POW) Als Mann des Dialogs, der jedes Gespräch mit den Geistesheroen dieser Zeit aufnehmen kann, hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Papst Benedikt XVI. gewürdigt. Bei einem feierlichen Gottesdienst, den er am Geburtstag des Heiligen Vaters, Montagabend, 16. April, zusammen mit Weihbischof Helmut Bauer, dem indischen Bischof Sebastian Thekethecheril, den Mitgliedern des Domkapitels und rund 700 Gläubigen im Kiliansdom feierte, dankte er für das Geschenk des Papstes aus Deutschland.

„Als der ehemalige Joseph Kardinal Ratzinger als Papst Benedikt XVI. auf die Loggia des Petersdoms trat, flogen ihm die Herzen der jubelnden Menschen zu“, sagte Bischof Hofmann. Ohne Pathos und medienwirksame Gesten habe Ratzinger schlicht und demütig das Pontifikat in der Nachfolge von Papst Johannes Paul II. übernommen. In seiner ersten Enzyklika „Deus caritas est“ habe Benedikt die Welt aufhorchen lassen. „In diesem Schreiben trat uns ein Mann in den Schuhen des Menschenfischers Petrus entgegen, der selbst von dem Geheimnis der Liebe Gottes entflammt war und dies in einfachen, aber eindringlichen Worten zu vermitteln vermochte.“

Immer wieder mache Papst Benedikt deutlich, dass Glaube und Vernunft sich nicht widersprechen, gleichzeitig Vernunft aber nicht das Maß aller Dinge ist. „Erst der Glaube an den sich uns offenbarenden Gott führt zur größtmöglichen Verbindlichkeit.“ Immer wieder stelle der Papst das menschliche Antlitz Jesu Christi heraus und werde nicht müde, zu einer persönlichen Gottesbegegnung im Buß- und Eucharistiesakrament aufzufordern.

„Innerhalb der Ökumene versucht er konkrete Schritte der Annäherung, die aber ‚in Wahrhaftigkeit und Realismus’ geschehen müssen“, erklärte Bischof Hofmann. Spürbar sei auch das Bemühen von Papst Benedikt, mit den orthodoxen Kirchen weitere Schritte zur Einheit zu gehen. Die jungen Christen versuche er nicht zu belehren, sondern begegne ihnen mit Wertschätzung. So habe Papst Benedikt beim Weltjugendtag in Köln den Teilnehmern aus aller Welt zugerufen: „Ich weiß, dass ihr als junge Menschen das Große wollt, dass ihr euch einsetzen wollt für eine bessere Welt.“

Auch wenn er mit außergewöhnlicher Intelligenz gesegnet sei, spreche der Papst ganz aus seinem Herzen. „Deshalb haben seine oft einfach gewählten Worte eine solche Tiefe“, erläuterte Bischof Hofmann. Die Visionen des Pontifex Maximus hätten immer etwas Rationales, weil er klar und nüchtern denke und mit Gedankenschärfe und Mut zum großen Entwurf gelange.

(1607/0590; E-Mail voraus)

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