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„Von meinen Früchten könnt ihr leben“

Bayernweite Zentralveranstaltung zur Ökumenischen Schöpfungszeit auf der Landesgartenschau – Zwei ökumenische Gottesdienste – Weihbischöfe Ulrich Boom und Bartholomaios von Arianz sowie Regionalbischöfin Gisela Bornowski zu Gast

Würzburg (POW) Die bayernweite Zentralveranstaltung zur Ökumenischen Schöpfungszeit hat von Freitag, 28. September, bis Sonntag, 30.September, auf der Landesgartenschau (LGS) in Würzburg stattgefunden. Unter dem Motto „Von meinen Früchten könnt ihr leben“ setzten verschiedene Gruppen und Akteure Impulse zur Bewahrung der Schöpfung und luden ein, die Artenvielfalt in den Blick zu nehmen. Gleichzeitig machten sie auf die Bedrohung der Umwelt aufmerksam.

Ein ökumenischer Gottesdienst am Freitagabend bildete den Auftakt der Veranstaltung. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Würzburg hatte durch ihre Vorsitzenden Pfarrer Christoph Lezuo und Pfarrer Dr. Harald Fritsch zwei Weihbischöfe – den katholischen Weihbischof Ulrich Boom und den griechisch-orthodoxen Weihbischof Bartholomaios von Arianz – sowie die evangelische Regionalbischöfin Gisela Bornowski eingeladen.

Weihbischof Boom verwies auf die Umweltenzyklika „Laudato si‘“ von Papst Franziskus. Dort werde deutlich, dass Ungerechtigkeit die Mutter aller Probleme sei und nicht die Migration. Die Ich-Sucht des Menschen sei verantwortlich dafür, dass ein Teil der Menschheit die Lebensmöglichkeit eines anderen Teils einschränke. Bornowski sah einen Schlussverkauf der Schöpfung: „Wie übrig gebliebene Kleidung, die zu billigen Preisen aus dem Laden muss, behandeln wir die Ressourcen unseres Planeten.“ Weihbischof von Arianz erinnerte an den Sinn der Ökumenischen Schöpfungszeit. Es gehe darum, das Bewusstsein zu entwickeln, dass Schritte der Umkehr nötig seien. Nach orthodoxer Lehre sei der Mensch Mikrokosmos. Das bedeute, dass er die ganze Schöpfung durch sich selbst Gott darbieten solle.

Das Klimobil der Jugendumweltstation KjG-Haus Schonungen bot am Samstag Mitmachangebote für Kinder. Sie beschäftigten sich spielerisch mit dem Mangel an Insekten und anderen Themen der Biodiversität sowie dem Energiefahrrad. Mit letzterem konnten unter anderem ein CD-Player, ein Mixer oder ein Fön angetrieben werden. Auf „Laudato si‘“ bezogen sich auch zwei Angebote am Nachmittag. Pia Kracht von der Franziskanischen Familie und Schwester Beate Krug von den Oberzeller Franziskanerinnen führten anhand der Strophen des Sonnengesangs des heiligen Franziskus zu passenden Orten auf dem LGS-Gelände. Franz Langer brachte seine eigene Vertonung des Sonnengesangs in Trinitatis-Ort der Stille zu Gehör. Jede Strophe hatte eine eigene Melodie, so dass etwa Wind, Feuer und Erde klanglich erlebbar wurden.

Den Abschluss bildete am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst der von Birgit Hohm (Jugendkirche Würzburg) und Diakon Frank Grohmann vom Evangelischen Jugendwerk vorbereitet wurde. Unter der Überschrift „Transformation“ wurde gemeinsam nachgedacht, was sich verändert, wenn sich Vorurteile auflösen. Die Band MiniSt.A aus dem Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle begleitete den Gottesdienst musikalisch.

(4018/0991; E-Mail voraus)

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