Würzburg (POW) Neun Priester des Bistums Würzburg begehen am Freitag, 11. März, das Diamantene Jubiläum ihrer Priesterweihe: Pfarrer i. R. Richard Baunach (Heidenfeld), Pfarrer i. R. Erich Büttner (Eibelstadt), Pfarrer i. R. Monsignore Walter Holzheimer (Aschaffenburg), Pfarrer i. R. Friedrich Kastl (Bessenbach), Pfarrer i. R. Alkuin Mahr (Würzburg), Pfarrer i. R. Heinz Röschert (Bad Neustadt), Pfarrer i. R. Josef Rudolph (Bischbrunn), Pfarrer i. R. Manfred Sand (Lohr am Main) und Pfarrer i. R. Ernst Scheckenbach (Rottendorf). Bischof Josef Stangl weihte sie am 11. März 1962 in Würzburg zu Priestern. Die Weihe am Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils war für diese Priestergeneration prägend.
Pfarrer i. R. Richard Baunach (86) ist Hausgeistlicher im Kloster Maria Hilf in Heidenfeld. Viele Jahre wirkte er als Pfarrer von Geldersheim und Kronungen. Baunach wurde 1935 in Helmstadt geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 11. März 1962 in Würzburg zum Priester. Seine Kaplansjahre verbrachte Baunach in Wörth am Main, Hösbach, Mömlingen und Aschaffenburg-Sankt Agatha. 1968 wurde er Kuratus von Neuhütten und Krommenthal. Dort war er gleichzeitig Dekanatsbeauftragter für die Priester- und Erwachsenenbildung im Dekanat Lohr. 1977 wechselte Baunach auf die Pfarrei Geldersheim. Im folgenden Jahr wurde er zum Prokurator für das Dekanat Schweinfurt-Nord gewählt und hatte diese Aufgabe bis 2008 inne. Ab 1983 betreute Baunach auch Kronungen mit, dessen Pfarrer er 1987 wurde. Ebenfalls 1987 übernahm er zusätzlich den Posten des Seelsorgers für die Katholische Landvolkbewegung (KLB) im Landkreis Schweinfurt. Von dieser Aufgabe wurde er 1998 entpflichtet. Ab 2000 war Baunach auch Altenseelsorger für das Dekanat Schweinfurt-Nord. 2003 verlieh der Caritasverband für die Diözese Würzburg ihm das Caritas-Kreuz in Gold, um seine Verdienste um den Kindergarten Sankt Nikolaus und das Altersheim Sankt Martin zu würdigen. 2008 trat Baunach in den dauernden Ruhestand. Gleichzeitig erhielt er einen Seelsorgeauftrag als Hausgeistlicher des Klosters Maria Hilf der Kongregation der Schwestern des Erlösers im Kloster Heidenfeld. 2013 wurde Baunach als Beauftragter für die Alten- und Krankenpastoral im Dekanat Schweinfurt-Nord entpflichtet.
Pfarrer i. R. Erich Büttner (87) ist langjähriger Pfarrer von Eibelstadt. Büttner wurde 1934 in Schweinfurt geboren und stammt aus Reuchelheim. Am 11. März 1962 empfing er durch Bischof Josef Stangl in Würzburg die Priesterweihe. Anschließend war Büttner Kaplan in Haßfurt mit Wülflingen und Sailershausen, ab 1964 in Würzburg-Heiligkreuz und ab 1965 in Lohr-Sankt Michael mit Wombach. 1969 wurde er Pfarrer von Eibelstadt mit Sommerhausen und Lindelbach. Zudem wirkte er als Jugendseelsorger für das Dekanat Ochsenfurt. Das Amt des Präses für Liturgie und Kirchenmusik im Dekanat Ochsenfurt hatte er von 1975 bis 1999 inne. In Eibelstadt wurde Büttner zum Winzer aus Leidenschaft. Seit 1976 ist der Weinbau im Pfründeweinberg seines Pfarrorts sein Hobby. Außerdem spielt er seit 1972 erstes Tenorhorn in der Stadtkapelle Eibelstadt. Die Stadt Eibelstadt ernannte Büttner im Jahr 2004 zum Ehrenbürger. 2006 war Büttner knapp einen Monat lang auch Pfarradministrator in Theilheim. 2009 trat er in den Ruhestand, den er in Eibelstadt verbringt. Von 2013 bis 2021 hatte er einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft „Randersacker – Theilheim – Eibelstadt“.
Pfarrer i. R. Monsignore Walter Holzheimer (86) war langjähriger Pfarrer von Margetshöchheim und Diözesan-Altenseelsorger. Holzheimer, Jahrgang 1935, stammt aus Schmalwasser (Landkreis Rhön-Grabfeld) und wurde am 11. März 1962 von Bischof Josef Stangl in Würzburg zum Priester geweiht. Im Anschluss an die Priesterweihe war Holzheimer Aushilfspriester in Mömbris, Kaplan in Rimpar und Kooperator in Bad Brückenau. Während seiner Kaplanszeit in Marktbreit unterrichtete er vor allem Religionslehre am Gymnasium und an der Realschule. 1967 wechselte er als Kooperator nach Ochsenfurt. 1968 wurde er zum Kuratus in Waldzell bestellt und bekam zugleich einen Seelsorgsauftrag für die Pfarrei Pflochsbach. Außerdem arbeitete er als Religionslehrer an der Berufsschule und der Realschule in Lohr am Main. Pfarrer von Pflochsbach wurde er Ende 1968. Die Pfarrei Aschaffenburg-Sankt Pius übernahm Holzheimer 1981. Zusätzlich wirkte er als Altenseelsorger für das Dekanat Aschaffenburg-Stadt, unterrichtete an der Fachoberschule Aschaffenburg und hatte ab 1985 außerdem das Amt des Geistlichen Beirats für die Katholische Mädchensozialarbeit im Ortsverband Aschaffenburg inne. 1988 wechselte Holzheimer als Pfarrer nach Margetshöchheim und wurde zeitgleich zum Diözesan-Altenseelsorger bestellt. 2000 folgte die Ernennung auch zum Diözesan-Altenheimseelsorger. Gleichzeitig entpflichtete ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele von seiner Aufgabe als Pfarrer von Margetshöchheim. Bis 2005 wirkte Holzheimer dann als Alten- und Altenheimseelsorger der Diözese Würzburg, ehe er zum 1. September 2005 in den dauernden Ruhestand trat. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2007 zum Monsignore. Seinen Ruhestand verbringt Holzheimer in Aschaffenburg. Seit 2016 hat er einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft „Zum Guten Hirten in Aschaffenburg“.
Pfarrer i. R. Friedrich Kastl (88) war Pfarrer von Hörstein. Kastl, Jahrgang 1933, stammt aus Petschau in der Erzdiözese Prag. Nach dem Besuch der Oberschule in Karlsbad und der Vertreibung kam er an die Oberrealschule in Würzburg und anschließend an die Kunst- und Handwerkerschule Würzburg, wo Kastl die Klasse der Graphischen Zeichner besuchte. Später machte er sein Abitur in Miltenberg. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 11. März 1962 in Würzburg zum Priester. Danach war Kastl Aushilfspriester in Waldbüttelbrunn, dann Kaplan in Schweinfurt-Sankt Josef und ab 1965 in Bad Neustadt. 1966 kam Kastl als Pfarrverweser nach Birkenfeld. Im gleichen Jahr wurde er Kaplan in Aschaffenburg-Herz Jesu. 1968 ging Kastl als Pfarrer nach Schwärzelbach und war ab 1969 auch Caritaspfarrer des alten Dekanats Hammelburg. 1974 übernahm er die Pfarrstelle in Aschaffenburg-Mariä Geburt. Von 1975 bis 1989 war Kastl zusätzlich Beauftragter für die Priester- und Erwachsenenbildung für das Dekanat Aschaffenburg-Stadt. 1990 wechselte er als Pfarrer nach Hörstein und übernahm ab 1991 auch die Seelsorge für die Kuratie Wasserlos. Von 1995 bis 1998 war Kastl auch Dekanats-Altenseelsorger für das Dekanat Alzenau. Zum Jahresende 2001 wurde er in den Ruhestand versetzt. Seitdem lebt er als Pfarrer i. R. in Oberbessenbach. 2002 war er kurzzeitig als Pfarradministrator in Hörstein tätig.
Pfarrer i. R. Alkuin Mahr (86) war lange Jahre Pfarrer von Großostheim und Neustadt am Main. Er verbringt seinen Ruhestand in Würzburg. Mahr wurde 1936 in Sand am Main geboren und wuchs in Limbach auf. Am 11. März 1962 empfing er in Würzburg durch Bischof Josef Stangl die Priesterweihe. Anschließend half Mahr zunächst in Schondra aus, ehe er Kaplan in Würzburg-Sankt Laurentius wurde. 1965 wurde er Präfekt am Kilianeum in Miltenberg. Drei Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Direktor des Kilianeums in Bad Königshofen. Als Präfekt und Direktor war er auch Religionslehrer am Gymnasium. 1984 ging Mahr nach Großostheim, wo er die Pfarreien Sankt Peter und Paul und Mariä Himmelfahrt betreute und kurzfristig auch Kuratus von Ringheim war. Während seiner Zeit in Großostheim war er auch theologischer Fachberater der Produzenten und Schauspieler von „Mit Leib und Seele“. Die Pfarrer-Fernsehserie mit Günter Strack in der Hauptrolle wurde in Großostheim gedreht. Von 1989 bis 1995 bekleidete Mahr zusätzlich das Amt des Dekans für das Dekanat Aschaffenburg-West und war von 1995 bis 1999 dessen Prokurator. 1999 wechselte er nach Neustadt am Main. Im Oktober 2002 übernahm er zusätzlich die Pfarrei Rothenfels mit Bergrothenfels, 2009 außerdem Hafenlohr und Windheim. Seit 2009 ist Mahr im Ruhestand, den er bis 2019 in Haßfurt verbrachte. Dort hatte er einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Sankt Kilian. Seit 2019 lebt er im Würzburger Seniorenzentrum Sankt Thekla.
Pfarrer i. R. Heinz Röschert (84) war lange Pfarrer von Schweinfurt-Heilig Geist und Pfarrer von Stockheim sowie Kuratus von Ostheim/Rhön. Der gebürtige Schweinfurter wurde am 11. März 1962 von Bischof Josef Stangl in Würzburg zum Priester geweiht. Danach war Röschert zunächst Aushilfspriester in Retzstadt und Giebelstadt und Kaplan in Ochsenfurt bis zu seiner Beurlaubung 1965 zum Weiterstudium am Katechetischen Institut in München. Ende 1967 wirkte Röschert in Miltenberg und wurde dort 1968 Pfarrverweser. 1969 wurde Röschert mit der katechetischen Fortbildung in der Diözese beauftragt, zudem ernannte ihn der Bischof zum Subregens am Würzburger Priesterseminar. Von 1973 bis 1976 war Röschert diözesaner Fortbildungsbeauftragter für Religionspädagogik und Kuratus von Würzburg-Heilig Geist. An der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, die von 1971 bis 1975 in Würzburg tagte, wirkte er als Synodale mit. Bis 1980 hatte er auch das Amt des Schulbeauftragten im Dekanat Würzburg-Stadt inne. Das Amt des Regenten des Priesterseminars Würzburg hatte Röschert von 1976 bis 1983 inne. Gleichzeitig wurde er in den Priesterrat, in die Liturgische Kommission und in die Priesterfortbildungskommission der Diözese berufen. 1983 ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer von Schweinfurt-Heilig Geist. Ab 1983 war Röschert auch Dekanatsbeauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung in Schweinfurt. Ab 1985 war er Dekan von Schweinfurt-Stadt. Mit dem Weggang aus Schweinfurt 1999 wurde Röschert auch vom Seelsorgsauftrag für die Justizvollzugsanstalt Schweinfurt entpflichtet. Als Pfarrer wechselte er nach Stockheim und wurde gleichzeitig Kuratus von Ostheim/Rhön. Nach 30 Jahren beendete er 2001 seine Tätigkeit als Radioprediger bei den Morgenfeiern des Bayerischen Rundfunks. 2008 trat Röschert in den dauernden Ruhestand, den er in Bad Neustadt verbringt.
Pfarrer i. R. Josef Rudolph (86) ist langjähriger Seelsorger von Bischbrunn. Rudolph wurde 1935 in Röttingen geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 11. März 1962 in Würzburg zum Priester. Danach war Rudolph zunächst als Aushilfspriester in Randersacker tätig. Seine Kaplansjahre verbrachte er in Hösbach, Oberleichtersbach und Amorbach. 1967 wurde Rudolph Kuratus von Bischbrunn und Seelsorger sowie Verwalter von Oberndorf, wo er bis zu seiner Ruhestandsversetzung im Jahr 2005 wirkte. Anlässlich seines Silbernen Jubiläums als Seelsorger in Bischbrunn 1992 ernannte ihn die Gemeinde zum Ehrenbürger. 1976 übernahm Rudolph für neun Monate zusätzlich auch die Pfarradministration von Esselbach. Seit 2005 ist er im Ruhestand in Bischbrunn und half dort lange Jahre in der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft „Heilig Geist im Spessartgrund, Esselbach“ mit.
Pfarrer i. R. Monsignore Manfred Sand (85) war Pfarrer von Zell am Main. Sand wurde 1936 in Würzburg geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 11. März 1962 in Würzburg zum Priester. Nach zwei Stellen als Aushilfspriester in Heimbuchenthal und Haßfurt wurde Sand Kaplan in Mellrichstadt. 1965 wechselte er als Kaplan nach Lohr-Sankt Michael. 1969 übernahm er in Zell am Main die Pfarrstelle, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2007 wirkte. Von 1972 bis 1983 war er auch Prokurator des Dekanats Würzburg-links des Mains. Von 1983 bis 2005 war er zudem Dekan für das Dekanat Würzburg-links des Mains. Vom Amt des Pfarrers für Erlabrunn, das Sand 1988 zusätzlich übernahm, wurde er 1999 entpflichtet. Von Januar bis September 2002 war er zugleich Pfarrer von Hettstadt. Für seine besonderen Verdienste verlieh Papst Benedikt XVI. Sand 2005 den Ehrentitel Monsignore. Seinen Ruhestand verbringt der Priester in Lohr am Main, wo er einen Seelsorgsauftrag im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Martin hat und in der Pfarreiengemeinschaft „12 Apostel am Tor zum Spessart“ in der Seelsorge mithilft.
Pfarrer i. R. Ernst Scheckenbach (85) war lange Jahre Pfarrer von Kleinwallstadt und Fechenbach. Scheckenbach wurde 1937 in Rottendorf geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 11. März 1962 in Würzburg zum Priester. Als Neupriester war Scheckenbach zunächst in Johannesberg und Oberstreu eingesetzt, ehe er als Kaplan in Ebern und ab 1965 in Stockstadt wirkte. 1969 übernahm Scheckenbach die Pfarrei Wiesthal und war ab 1972 zugleich Bezirkspräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) für den Bezirksverband Raum Lohr-West. 1981 wechselte er nach Kleinwallstadt, wo er ab 1982 zugleich Leiter des Pfarrverbands „Kleinwallstadt“ und Vorsitzender der Pfarrverbandskonferenz war. Ab 1985 nahm er zusätzlich das Amt des Präses der KAB im Bezirk Obernburg wahr. 1994 übernahm Scheckenbach zusätzlich die Kuratie Hausen. 1996 wechselte er auf die Pfarrei Fechenbach und wurde gleichzeitig auch Kuratus von Reistenhausen. 1997 wurde Scheckenbach auch Präses der Kolpingfamilien Fechenbach und Reistenhausen, Leiter des Pfarrverbands „Südspessart“ und zugleich Vorsitzender der Pfarrverbandskonferenz. 2001 übernahm er vorübergehend auch die Pfarradministration von Faulbach. 2008 trat er in den dauernden Ruhestand, den er in Rottendorf verbringt. Scheckenbach hilft nach wie vor in der Seelsorge mit.
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