Würzburg (POW) Der Haushalt der Diözese Würzburg für das Jahr 2007 wird aufgestockt. „Aufgrund der konjunkturell bedingten Mehreinnahmen liegt das Kirchensteueraufkommen 2007 um zwölf Millionen Euro über den geplanten Werten“, hat Bischöflicher Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer bei der Vorstellung des Nachtragshaushalts 2007 am Dienstag, 18. Dezember, im Bischöflichen Ordinariat Würzburg bekannt gegeben. Waren ursprünglich rund 118 Millionen Euro Kirchensteuer für den Haushalt 2007 veranschlagt, so umfassen die Einnahmen aus der Kirchensteuer nunmehr insgesamt rund 130 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen erhöht sich damit insgesamt auf über 144 Millionen Euro. Der Nachtragshaushalt wurde am 30. November 2007 vom Diözesansteuerausschuss genehmigt.
Trotz dieser erfreulichen Situation dürften die langfristigen Planungen und Entwicklungen im Bistum Würzburg nicht verändert werden, betonte der Finanzdirektor. „Weiterhin muss sehr sorgfältig und sparsam mit Personal und Gebäuden umgegangen werden, um nachhaltig eine Haushaltssicherheit zu gewährleisten.“ Ein ausgeglichener Haushalt sei stets das Ziel.
Vor allem die in den vergangenen Jahren deutlich reduzierten Ausgaben für Baumaßnahmen profitieren von den erhöhten Kirchensteuereinnahmen. Dabei soll das besondere Augenmerk auf den Umwelt- und Klimaschutz gelegt werden und durch Renovierungen Energie eingespart werden. Acht Millionen Euro fließen in Bauprojekte vor Ort wie Kirchen, Pfarrhäuser und Pfarrheime. Die Vergabe wird nach Dringlichkeit entschieden. Weitere 200.000 Euro kommen Kindergartenbauten zugute. 140.000 Euro erhält das Kloster Oberzell. 660.000 Euro gibt es als Zuwendungen für Kirchenstiftungen. Zwei Millionen gehen in den Personalbereich, um vor allem Kosten für die Altersteilzeit abzudecken. Eine Million Euro wird schließlich der Emeritenanstalt für die Altersversorgung der Priester zur Verfügung gestellt.
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