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Vorfreude auf Berlin und die Kanzlerin

Vier Sternsingerinnen aus Stockstadt bereiten sich auf ihren Auftritt am 7. Januar im Bundeskanzleramt vor – Als Vertreter des Bistums Würzburg in Berlin

Stockstadt/Würzburg/Berlin (POW) Die Sternsinger aus Stockstadt im Landkreis Aschaffenburg haben das große Los gezogen: Beim Sternsingerwettbewerb schickten sie die richtige Lösung „Krone“ an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dürfen nun mit einer Gruppe die Diözese Würzburg beim Sternsingerempfang mit Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch, 7. Januar, im Bundeskanzleramt vertreten. Mathilda Wetteskind und Lara Holzapfel (beide neun Jahre alt) sowie Tina Lenz und Anna-Lena Gerlach (beide zwölf Jahre alt) packen gemeinsam mit Gemeindereferentin Karin Farrenkopf-Párraga am 6. Januar die Koffer und fahren nach Berlin.

Die Entscheidung, wer mitfahren darf, war gar nicht so einfach. Immerhin beteiligen sich 87 Kinder und Jugendliche aus Stockstadt an der 57. Aktion Dreikönigssingen. Farrenkopf-Párraga, die das Sternsingen in der Pfarrei organisiert, suchte aus den 24 Gruppen vier Mädchen aus, die schon mindestens fünf Mal bei der Aktion dabei waren, manche bereits seit dem Kindergartenalter. Mit im Gepäck sind die schönsten Gewänder aus dem Fundus der Pfarrgemeinde, die Kronen, das Weihrauchfass und der Stern. Das Programm ist ziemlich straff durchgeplant. Am Dreikönigstag geht es nach dem Aussendungsgottesdienst in Stockstadt zum Bahnhof. Nach der Ankunft in Berlin gibt es am Abend noch eine Probe. Übernachtet wird in einer Art Jugendherberge. Am anderen Morgen besuchen alle Sternsinger einen Gottesdienst in Sankt Ansgar, dann geht es zum Empfang bei der Bundeskanzlerin. Danach heißt es Mittagessen in der Kantine des Kanzleramtes. Am Nachmittag ist noch ein wenig Zeit für eine Stadttour und um 18.30 Uhr fährt dann der Zug wieder Richtung Stockstadt. Schließlich müssen die meisten Kinder am anderen Morgen wieder in der Schule sein.

Natürlich sind alle ein wenig aufgeregt. Tina freut sich am meisten darauf, Angela Merkel ganz aus der Nähe zu sehen. Anna-Lena findet es aber auch spannend, Berlin ein wenig kennenzulernen, denn da war sie noch nie. Auch Mathilda ist schon ganz gespannt auf die Begegnung mit der Bundeskanzlerin: „Die Erwachsenen haben gesagt, sie sei gar nicht so groß, wie sie im Fernsehen immer aussieht!“ Ob sie dann auch eine Frage an die Bundeskanzlerin haben, müssen sich die vier Mädchen noch überlegen.

Die Stockstädter Sternsinger sammeln am 6. Januar wieder Spenden für Projekte in Ecuador. Dort haben sie zur Pfarrgemeinde in Quito eine besondere Beziehung, weil Farrenkopf-Párraga dort zwischen 1989 und 1999 arbeitete. Im Jahr 2014 kamen rund 6200 Euro zusammen, die über das Kindermissionswerk an dortige Kindereinrichtungen weitergeleitet wurden. Erst im November war Pater Lauren von den Steyler Missionaren in Stockstadt zu Besuch und berichtete über seine Arbeit in Quito. Die Gemeindereferentin vermutet, dass der Besuch der Grund ist, warum besonders viele Kinder bei der Aktion mitmachen.

Für Anna-Lena ist das bereits Routine, schon sechs Mal hat sie bei den Sternsingern mitgemacht. Trotz der Anstrengung, der Kälte und manchmal auch dem schlechten Wetter macht es ihr immer noch Spaß. „Wir sammeln ja Geld für die Kinder in Ecuador, und ich kann denen ja auch gar nicht anders helfen als mit dieser Aktion“, erklärt sie. Außerdem findet sie es toll, dass ihre Freundinnen auch bei der Aktion mitmachen. Unterstützt werden sie von einigen Erwachsenen in der Pfarrei, die sich um die Gewänder kümmern und am Aktionstag das Essen für die rund 100 Mitarbeiter kochen. Sogar der Bürgermeister von Stockstadt bringt sich ein: Er spendiert den Nachtisch für die fleißigen Kinder und Jugendlichen.

Burkard Vogt (POW)

(0115/0018; E-Mail voraus)

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