Theater der Erinnerung heißt das Singespiel „Leben? Oder Theater?“ von Charlotte Salomon, das in den Jahren 1940 bis 1942 im Exil in Südfrankreich entstanden ist. Salomon war eine Berliner Jüdin, geboren 1917, deren junges Leben im Herbst 1943 in Auschwitz endete. Ihr künstlerisches Werk, das in nicht einmal zwei Jahren zur Bewältigung einer profunden persönlichen Krise entstand, ist in einem Versteck in Villefranche-sur-Mer erhalten geblieben und befindet sich heute im Jüdischen Museum in Amsterdam. „Das Singespiel ist eine spielerische und dramaturgische Bearbeitung der persönlichen Geschichte Charlotte Salomons vor dem Hintergrund der Geschichte einer jüdischen Familie in Berlin und im Exil in Südfrankreich 1913-1940“, heißt es in der Einladung. Der Vortrag will eine Einführung in Leben und Werk Salomons geben und die Bedeutung dieses außergewöhnlichen Werkes herausarbeiten. Die Teilnahme kostet pro Person sechs Euro, ermäßig vier Euro. Anmeldung bis Donnerstag, 5. Oktober, sowie nähere Informationen im Internet unter www.domschule-wuerzburg.de.
(3823/1015; E-Mail voraus)