Aus diesem Anlass werden am Dienstag, 14. Mai, von 15 bis 18 Uhr im Würzburger Burkardushaus zwei Vorträge angeboten. Die Veranstaltung ist Teil einer internationalen Feier vom 12. bis 16. Mai in Würzburg. Zunächst spricht der Würzburger Historiker und Journalist Dr. Roland Flade zum Thema „Amichai und ich. Begegnungen mit Yehuda Amichai und seinem Werk seit 1981“. Im Anschluss referiert Professorin Dr. Edith Raim (Universität Augsburg) über „Die Verfolgung und Vernichtung der Würzburger Juden im Werk von Yehuda Amichai“. Amichais Roman „Nicht von hier, nicht von jetzt“ sei seiner Zeit weit voraus gewesen. Dabei habe er sich, neben eigenen Erinnerungen, auf die Methode der „Oral History“ gestützt. Amichai wurde 1924 als Ludwig Pfeuffer in Würzburg geboren. Gemeinsam mit seiner Familie emigrierte er in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina, seit 1937 lebte er in Jerusalem. Schon in den 1950er Jahren sei er zu einem der meistgelesenen jungen Dichter avanciert, heißt es in der Ankündigung. Bald habe er als Nationaldichter Israels gegolten und wurde mehrfach für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen. Veranstalter ist die Domschule Würzburg in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken, der Leonhard-Frank-Gesellschaft und Würzburg liest. Der Eintritt ist frei. Anmeldung bis Montag, 6. Mai, und weitere Informationen bei der Domschule Würzburg, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38643111, E-Mail info@domschule-wuerzburg.de, Internet www.domschule-wuerzburg.de.
(1624/0418; E-Mail voraus)
