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Wahl der neuen Generaloberin

Generalkapitel 2007 der Schwestern des Erlösers tagt vom 30. Juli bis 18. August in Würzburg – Generaloberin Dr. Veronika Stauch gibt nach zwölf Jahren Amt ab

Würzburg (POW) Vom 30. Juli bis 18. August tagt das Generalkapitel der Kongregation der Schwestern des Erlösers im Mutterhaus der Erlöserschwestern in der Ebracher Gasse in Würzburg. Es steht unter dem Vers aus dem Johannes-Evangelium: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Ein Höhepunkt des Kapitels ist die Wahl einer neuen Generalleitung.

Dem Generalkapitel gehören 36 Kapitularinnen an, die entweder aufgrund ihres Amtes Mitglied sind oder delegiert wurden. Im Einzelnen setzt sich das Generalkapitel aus den fünf Mitgliedern der Generalleitung, der Generalökonomin, der Generalsekretärin sowie 22 delegierten Erlöserschwestern aus Deutschland, drei aus der Provinz USA und vier aus der Region Tansania zusammen. Zur Generalleitung gehören die Generaloberin, die Generalvikarin sowie die drei Generalassistentinnen. Unter den Delegierten aus den USA und Tansania sind die Provinz- und Regionaloberin vertreten. Ein Höhepunkt des Kapitels, das alle sechs Jahre zusammentritt, ist die Wahl der neuen Generaloberin am 5. August. Die Amtszeit der Generaloberin ist nach den Konstitutionen der Ordensgemeinschaft auf zwölf Jahre begrenzt. Schwester Dr. Veronika Stauch (74), seit 1995 Generaloberin der Schwestern des Erlösers, gibt deshalb ihr Amt ab. Weihbischof Helmut Bauer wird die Wahl der Generaloberin begleiten.

Am Vortag der Wahl werden die Briefumschläge mit den Wahlvorschlägen aus der gesamten Ordensgemeinschaft geöffnet. In Gesprächen setzen sich die Kapitularinnen mit den Vorschlägen auseinander, sind aber nicht daran gebunden. In geheimer Abstimmung wählen sie die Generaloberin. Welche Schwester über 50 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen kann, ist gewählt. Nach der Wahl verkündet Weihbischof Bauer unter Glockengeläute allen Schwestern das Ergebnis. Die neue Generaloberin übernimmt noch an diesem Tag die Geschäfte und leitet das Generalkapitel. Gewählt werden außerdem die vier Generalassistentinnen, aus deren Reihe die Generalvikarin, die Vertreterin der Generaloberin, gewählt wird. Das Ergebnis der Wahl wird nach Rom an die Kongregation für das geweihte Leben weitergeleitet.

Die Tage vor der Wahl bestimmt eine geistliche Einführung: Domvikar Paul Weismantel führt an zwei Tagen zum Thema des Generalkapitels hin. Nach dem feierlichen Eröffnungsgottesdienst des Kapitels folgen Berichte von Generaloberin Stauch über die zurückliegenden sechs Jahre, von Generalökonomin Ehrentrud Pfuhlmann sowie von Provinzoberin Anne Marie Haas (USA) und Regionaloberin Tadea Mpanda (Tansania). Nach der Wahl beginnt am 6. August das Verhandlungskapitel. Es liegt eine Vielzahl von Anträgen vor. Dabei geht es um die Rückbesinnung auf das Gründungscharisma der Ordensgemeinschaft und daraus folgende Konsequenzen für die heutigen Aufgaben. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen stehen Fragen nach dem Erhalt bestehender Einrichtungen an. In den kommenden Jahren soll zum Beispiel das Kloster Eichelsdorf im Landkreis Haßberge geschlossen werden. Die dort lebenden pflegebedürftigen Schwestern können in das neue Pflegeheim im Kloster Maria Hilf in Heidenfeld umziehen. Weitere Fragen betreffen die Zusammenarbeit der Schwestern mit den Angestellten, die Entwicklungen in den USA und in Tansania, die Berufungspastoral und die Zukunftsperspektiven der Gemeinschaft. Angesichts der ständigen Veränderungen im Gesundheitswesen fällt der besondere Blick des Generalkapitels auf die beiden Krankenhäuser, auf die Theresienklinik in Würzburg und das Krankenhaus Sankt Josef in Schweinfurt. „Wir hoffen, dass am 18. August nach gefassten Beschlüssen der Dankgottesdienst stattfinden kann und das Te Deum erklingt“, sagt die scheidende Generaloberin.

(3007/1098)