Nach dem Abitur in Warendorf trat er 1963 in Rietberg in das Noviziat der Sächsischen Franziskanerprovinz ein. 1964 begann Andlinger an der Philosophisch-Theologischen Ordenshochschule der Franziskaner in Münster das Studium, das er 1967 in Paderborn fortsetzte. Am 29. April 1967 legte er in Münster die Feierliche Profess ab. Kardinal Lorenz Jäger spendete Andlinger 1969 in Paderborn die Priesterweihe. Von 1970 bis 1971 absolvierte der Franziskanerpater ein Schulpraktikum im Kolleg Sankt Ludwig, der deutschen Auslandsschule im niederländischen Vlodrop. Ein Studium der Anglistik und Romanistik führte Andlinger im Anschluss bis 1977 nach Kiel, Paris und Paderborn. Nach dem Ersten Staatsexamen in Englisch und Französisch für das Lehramt an Gymnasien absolvierte er in Hagen in Westfalen ein Referendariat, das er 1979 mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss. Danach wirkte Andlinger bis 2001 als Lehrer am Bischöflichen Gymnasium Ursulaschule in Osnabrück. Bis 2008 war er hierauf Provinzökonom der Sächsischen Franziskanerprovinz in Werl. 2008 wurde er Seelsorger in Paderborn, 2010 wechselte er nach München. Dort war er bis 2016 Provinzsekretär der Deutschen Franziskanerprovinz. Seither wirkt Andlinger als Wallfahrtsseelsorger auf dem „heiligen Berg der Franken“.
(2719/0713)