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Wegbegleiter für Rad- und Fußpilger

Zweite Auflage des Pilgerführers zum Fränkischen Marienweg vorgestellt – 887 Kilometer lange Wallfahrtsroute „Markenzeichen der Diözese Würzburg“

Würzburg (POW) Bessere Routen, ein spezielles Pilgerlied und aktualisierte Adressen: Mit einer Fülle an neu eingearbeiteten Informationen präsentiert sich die zweite Auflage des Wander- und Radführers zum Pilgern auf dem Fränkischen Marienweg. An der Marienkapelle, dem Ausgangs- und Endpunkt des Marienwegs, stellten die Verantwortlichen das Druckwerk am Dienstag, 24. Mai, vor.

2004 war die erste Auflage von 10.000 Stück erschienen, in der das 2002 offiziell eröffnete Wegenetz beschrieben wird. „Die vorliegende Überarbeitung wurde notwendig, weil wir mehrere Strecken geändert haben und Wegbeschreibung und aktuelle Ausschilderung nicht mehr übereinstimmten“, erzählte Pfarrer Josef Treutlein, Initiator des Marienwegs, der 50 Wallfahrtsorte im Bistum Würzburg auf einer Wegstrecke von insgesamt 887 Kilometern miteinander verbindet. Den letzten verkauften Ausgaben der alten Auflage habe daher immer ein Zettel beigelegen, dass im Zweifelsfalle der Beschilderung zu folgen sei. „Außerdem haben sich einige Telefonnummern geändert, E-Mail-Adressen und andere ergänzende Informationen wurden zusätzlich aufgenommen.“ Die beschriebenen Routen seien nahezu vollständig daraufhin optimiert, dass sie auch mit dem Rad zu nutzen sind.

Treutlein berichtete, dass der Fränkische Marienweg in den vergangenen neun Jahren unvermindert großen Zuspruch genieße. Er selbst werde regelmäßig für Vorträge oder Zeitungsartikel angefragt, berichtete der Pfarrer. Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand bezeichnete den Weg, der sich mit Würzburg als Mittelpunkt in eine große West- wie Ostschleife teilt, als ein „Markenzeichen der Diözese Würzburg“. Er dankte allen, die sich für das Projekt engagierten: vor Ort in den Wallfahrtsorten, durch das Organisieren von Pilgermärschen oder das Beschildern der Wege. „Aus dem Weg ist eine echte Bewegung geworden.“ Stellvertretend für die Sponsoren – das Bistum Würzburg, den Bezirk Unterfranken und den Sparkassenverband Unterfranken – sprach der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mainfranken, Dr. Rudolf Fuchs: „Es ist unserem Bezirksverband ein Anliegen, gesellschaftlich interessante Projekte zu fördern. Der Marienweg wird sicherlich auch von vielen unserer Kunden zur körperlichen Stärkung und inneren Einkehr genutzt.“

Als Beispiel für wesentliche Routenänderungen berichteten Rudi Füßer und Ludwig Metzger davon, wie sie eine neue Route für die Strecke zwischen dem Kreuzberg und dem Volkersberg suchten. Die ursprüngliche Route führte parallel an der Rhönautobahn entlang und sei wegen des Geräuschpegels denkbar ungeeignet gewesen, da Singen und Beten immer übertönt wurden. Einige Wegesänderungen seien auch notwendig geworden, da in Absprache mit den zuständigen Forstämtern Strecken gewählt wurden, bei denen eine Gefährdung der Nutzer ausgeschlossen werden kann. Beachtet worden sei darüber hinaus, dass keine öffentlichen Radwege einbezogen wurden. „Das führt sonst an den Wochenenden gerade bei großen Pilgergruppen zu Problemen mit den Radfahrern“, sagte Füßer.

Um vor allem junge Leute an den Marienweg heranzuführen, hat der 122 Mitglieder starke Verein der Freunde und Förderer des Fränkischen Marienwegs einen Wettbewerb für Jugendliche ausgeschrieben. Jugendgruppen, Schulklassen, Ministranten und Einzelne sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf dem Fränkischen Marienweg zu schildern. „Alles ist willkommen, vom Film über einen Pilgermarsch über eine Fotoserie, das Erkunden einer Wallfahrtskirche bis hin zum Tagebuch einer Wanderung“, sagte Pfarrer Treutlein, Vorsitzender des Fördervereins. Unter den Einsendungen wählt eine Jury die fünf kreativsten Beiträge aus. Den Gewinnern winken Geldpreise in Höhe zwischen 300 Euro für den Sieger und 50 Euro für Platz fünf. Die Anmeldeunterlagen sowie Material wie den ausführlichen Wanderführer, Rucksackanhänger sowie Material zur Gestaltung des Pilgerwegs gibt es beim Verein der Freunde und Förderer des Fränkischen Marienwegs, E-Mail info@fraenkischer-marienweg.de, Internet www.fraenkischer-marienweg.de. Einsendeschluss für alle Wettbewerbsbeiträge ist der 1. Dezember 2011. Die Sieger werden im Februar 2012 prämiert.

Der Führer „Wandern und Radeln auf dem Fränkischen Marienweg. Unterwegs ‚von Perle zu Perle‘ zu 50 Wallfahrtsorten in Unterfranken“ ist im Galli Verlag erschienen. Das Spiralbuch mit 112 Seiten hat die ISBN-Nummer 978-3-936990-12-6, kostet 9,90 Euro und ist im Buchhandel erhältlich.

(2111/0578; E-Mail voraus)

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