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Weihbischof Boom gibt Leitung der Hauptabteilung Seelsorge ab

Bischof Dr. Franz Jung entspricht Bitte und entpflichtet Weihbischof zum 31. Dezember 2020 als Bischofsvikar für die Pastoral – Weiterhin als Weihbischof und Dompropst sowie für die Bischofskonferenz tätig

Würzburg (POW) Weihbischof Ulrich Boom (73) gibt auf eigenen Wunsch seine zusätzlichen Aufgaben als Bischofsvikar für die Pastoral und Leiter der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese Würzburg ab. Bischof Dr. Franz Jung kommt der Bitte des Weihbischofs nach und entpflichtet ihn zum 31. Dezember 2020 von diesen Aufgaben. Als Weihbischof wird Boom weiterhin für das Bistum Würzburg und als Dompropst des Domkapitels im Kiliansdom tätig sein. Auch wird er seine Mitarbeit in den Kommissionen Pastoral, Liturgie sowie Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz und in deren Arbeitsgruppen fortsetzen.

In einem Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hauptabteilung Seelsorge schreibt Weihbischof Boom, dass weitreichende und tiefgreifende Entscheidungen auf Grund der Finanzlage des Bistums zu treffen seien. Diese Entscheidungen seien nicht im Vorübergehen und beiläufig getan. Es bedürfe der Geduld, Gelassenheit und Kompetenz. „Ich glaube, dass ich in vielem Geduld und Gelassenheit habe. Was mir fehlt, ist die Kompetenz im Hinblick auf die Auswirkungen durch die derzeitige Finanzlage“, schreibt der Weihbischof. Seinen Dienst als Bischofsvikar für die Seelsorge habe er gerne getan. „Ich bedanke mich für alles Vertrauen in den nun über zehn Jahren.“

Die Entscheidung des Weihbischofs kam für ihn sehr überraschend, räumte Bischof Jung ein. Allerdings könne er den Wunsch des Weihbischofs nach Entpflichtung gut nachvollziehen im Blick auf die Herausforderungen, die jetzt in der Hauptabteilung Seelsorge anstehen, und im Blick auf dessen Eintritt in den Ruhestand in zwei Jahren. Als Termin für die Entpflichtung von der Hauptabteilungsleitung wurde gemeinsam das Jahresende vereinbart. Für sein langjähriges Engagement in der Leitung der Hauptabteilung Seelsorge dankte Bischof Jung Weihbischof Boom aufrichtig. Glücklicherweise bleibe er ihm in seiner Funktion als Weihbischof erhalten, um ihn weiterhin zu unterstützen und zu entlasten in der Wahrnehmung bischöflicher Aufgaben.

Ulrich Boom wurde am 25. September 1947 in Ahaus/Alstätte im Münsterland geboren. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 25. Februar 1984 im Kiliansdom in Würzburg zum Priester. Danach war Boom zwei Monate Kaplan in Schweinfurt-Sankt Peter und Paul und von Mai 1984 bis Ende 1986 in Baunach. Zum Jahresanfang 1987 wechselte er als Pfarrverweser nach Frammersbach im Landkreis Main-Spessart und wurde zum 1. Oktober 1987 Pfarrer von Frammersbach. Von 1990 bis 2000 wirkte Boom auch als Dekan des Dekanats Lohr am Main, zuvor war er bereits über ein Jahr lang Dekan-Stellvertreter. Von 1992 bis 2000 war er auch Mitglied des Diözesanpastoralrats. 1993 übernahm er zusätzlich die Pfarrei Habichsthal, 1998 auch die Pfarrei Partenstein. Zum 1. Mai 2000 ernannte ihn Bischof Scheele zum Pfarrer von Miltenberg. Neben seiner Pfarrtätigkeit war Boom in Miltenberg auch als Religionslehrer an der Grundschule und am Johannes-Butzbach-Gymnasium tätig. Seit 2006 war er auch Pfarradministrator von Bürgstadt. Als Vorsitzender des Diözesanverbands Würzburg des Deutschen Katecheten-Vereins (DKV) engagierte sich Boom von 1991 bis Ende 2005. Seit 1996 ist er außerdem Mitglied im DKV-Vorstand auf Bundesebene, seit Mai 2003 stellvertretender DKV-Bundesvorsitzender. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann berief Boom zum 1. Februar 2006 auch als Mitglied in die Kunstkommission der Diözese Würzburg. Am 6. Dezember 2008 ernannte Papst Benedikt XVI. den damals 61-Jährigen Ulrich Boom zum Weihbischof in der Amtsnachfolge von Helmut Bauer, dessen altersbedingten Amtsverzicht als Weihbischof der Papst am 18. März 2008 angenommen hatte. Am 25. Januar 2009 weihte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in Konzelebration mit Bischof em. Dr. Paul‑Werner Scheele und Weihbischof em. Helmut Bauer Ulrich Boom im Würzburger Kiliansdom zum Bischof. Als Titularbistum wurde ihm dabei Sullectum im heutigen Tunesien verliehen. Am 1. Februar 2009 ernannte Bischof Hofmann Boom zum Dompropst. Seit 1. Mai 2010 ist der Weihbischof zudem Bischofsvikar für Pastoral und Leiter der Hauptabteilung Seelsorge. Der Liturgiekommission und der Ökumenekommission des Bistums Würzburg gehört er seit 2010 an.

(4820/1213; E-Mail voraus)

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