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Weihbischof eröffnet Heiliges Jahr für Gefangene der JVA Würzburg

Würzburg (POW) Am Sonntag, 5. Januar, dem Vortag des Fests „Erscheinung des Herrn“, hat Weihbischof Paul Reder bei einem Sonntagsgottesdienst in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Würzburg für die Inhaftierten das Heilige Jahr eröffnet.

Er folgte damit dem Vorbild  von Papst Franziskus, der die Gefangenen immer im Blick hat und am 26. Dezember 2024 im Rahmen des Heiligen Jahres eine zusätzliche Heilige Pforte in einem römischen Gefängnis eröffnet hat. In seiner Predigt sprach Weihbischof Reder von den Reichtümern und Gaben, die die drei Weisen dem Jesuskind überreichten. Dabei machte er darauf aufmerksam, dass jeder Mensch einen Reichtum in sich trage und Gaben besitze. In der Begegnung mit Jesus könnten diese Gaben für andere nützlich werden und einen neuen Sinn bekommen. Am Ende des Gottesdienstes griff Pastoralreferentin Doris Schäfer in einem Dankeswort an Weihbischof Reder das Bild von den Reichtümern eines jeden Menschen auf und ließ zwei Geschenke überreichen, die eine Frucht besonderer Gaben einiger Gefangener sind: Gewürze, die in der Küche der JVA hergestellt wurden, und ein kleiner Aufstellkalender, der von der Katholischen Seelsorge der JVA Würzburg eigens zum Heiligen Jahr gedruckt und mit Zeichnungen von Gefangenen illustriert wurde. Stellvertretend für alle Insassen dankte eine Inhaftierte dem Weihbischof für das Interesse der Kirche ihnen gegenüber und für das Bereitstellen von Seelsorgerinnen und Seelsorgern, die vielen Gefangenen helfen, ihre Haftzeit zu erleichtern und sinnvoll zu nutzen. Beim Auszug aus der Kapelle liefen alle Gottesdienstteilnehmer durch einen Torbogen, der in der Schreinerei der JVA hergestellt und von anderen Gefangenen mit gemalten Blumen verziert worden war. Er soll das ganze Jahr in der Kirche stehen und alle daran erinnern, dass sich im Heiligen Jahr auch für die Gefangenen eine Tür öffnet zu einer neuen Hoffnung und einer besseren Zukunft.

(0225/0051; E-Mail voraus)