Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

„Weihnachten mehrfach konkret erlebt“

Bischof Bernardo Johannes Bahlmann schickt Grüße aus dem Partnerbistum Óbidos – Dank an Christiane Hetterich für „segensreiche Missionsarbeit“

Óbidos/Würzburg (POW) Grüße aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos am Amazonas schickt Bischof Bernardo Johannes Bahlmann nach Unterfranken. „Danken möchte ich dem Bistum Würzburg für die Partnerschaft und die Freundschaft, die wir nun schon sechs Jahre miteinander pflegen.“ Mit Freuden habe er die Nachricht der Ernennung von Dr. Franz Jung als Bischof von Würzburg erhalten, der im Juni in sein Amt eingeführt wurde. „Unser gemeinsamer Weg kann nun weiterhin mit Hoffnung und Freude beschritten werden.“ Besonderen Dank spricht Bischof Bahlmann in seinem Brief Christiane Hetterich aus, die nach 21 Jahren „segensreicher Missionsarbeit“ die Verantwortung der Bistumspartnerschaft nun an Alexander Sitter abgegeben hat. „Christiane hat sich mit unermüdlichem Einsatz für die Belange unserer Diözese und für die Bistumspartnerschaft eingesetzt. Dafür sind wir ihr sehr dankbar. Die Partnerschaft konnte so zwischen den beiden Bistümern immer weiter ausgebaut werden.“

Weihnachten habe der Bischof im vergangenen Jahr schon auf viele konkrete Weisen erleben können, heißt es in dem Brief weiter. Zum Beispiel im Oktober bei einem Besuch in der Gemeinde Mocambo, die rund eine Stunde mit dem Schnellboot von der Stadt Óbidos entfernt liegt. Zusammen mit drei Schwestern der Franziskanerinnen von Sießen aus Bad Saulgau und aus Guaratinguetá war Bischof Bahlmann dort zu einer Visite, als der Vater einer hochschwangeren jungen Frau die Besucher bat, seine Tochter mit in die Stadt zu nehmen. „Sie hatte schon seit vielen Stunden Geburtswehen, nachdem sie in der Nacht aus der Hängematte gefallen war.“ Im Hospital der Franziskaner sei dann durch Kaiserschnitt ein gesunder kleiner Junge namens Inácio Bernardo zur Welt gekommen. „Laut Arzt hätte die Mutter nicht überlebt, wäre sie nicht in die Stadt gekommen“, schreibt der Bischof.

2018 habe die Diözese Óbidos zudem den Ausbau der Krankenhäuser in Óbidos, Juruti und Alenquer voranbringen können. „Vor allem in Óbidos schreiten die Arbeiten gut voran, nachdem wir durch Wohltäter aus Deutschland Unterstützung erhalten haben. Erst vor einigen Wochen hat dann endlich die Landesregierung von Pará die Verträge mit den Hospitälern unterschrieben, die nun in die Kategorie eines regionalen Krankenhauses gekommen sind und die Zukunft gewährleisten.“ Das Krankenhausschiff  „Barco Hospital Papa Francisco” werde im Februar 2019 fertig sein, um auf dem Amazonas die Gemeinden und Städte anfahren zu können. „Die Motivation dieses großartigen Projektes ist, Leben zu retten. Anfang November konnten wir dieses Projekt Papst Franziskus vorstellen, der davon sehr begeistert und berührt war“, schreibt Bischof Bahlmann

Auch die Situation des Kindergartens Emaús konnte dank der Unterstützung von Wohltätern verbessert werden. „Das Grundstück wurde nivelliert und mit Mauern umzogen, da die alten Holzverschläge total kaputt waren und das nicht gesicherte Areal zur Gefahr für die Kleinkinder wurde. Außerdem haben wir ein Nachbargrundstück erworben, wo ein neuer Kinderspielplatz eingerichtet werden soll.“ Ebenfalls viel Unterstützung von Freunden habe es ermöglicht, dass die Aktivitäten in den Jugendprojekten „Cultura pela Paz“ in Óbidos und Juruti, der „Pastoral da Criança – Kinderpastoral”, des Kindergartens „Bom Pastor”, der Caritas und der Sozialpastoral 2018 viel gute Arbeit leisteten. „Für viele Kinder und Jugendliche sowie deren Familien sind diese Projekte Anlaufstelle.“ Zudem berichtet der Bischof davon, dass er derzeit eine Familie mit drei kleinen Kindern eines Kleinbauern im Bischofshaus aufgenommen hat, die wegen Landkonflikten ihr Zuhause vorläufig aufgeben und in die Stadt fliehen musste.

Nach Bischof Bahlmanns Angaben bereiten sich aktuell vier Jugendliche im Propädeutikum auf den Eintritt ins Priesterseminar in Santarém vor. Für das kommende Jahr gebe es auch wieder eine kleine Gruppe von Jugendlichen, die sowohl Priester als auch Ordensleute werden wollen. „Im November hatten wir zwei Diakonatsweihen von zwei Priesteramtskandidaten.“ Einer von diesen kommt aus der Diözese Óbidos. Der andere stammt aus der Diözese Salgueiro im Bundesstaat Pernambuco und arbeitet als Missionar in Óbidos.

„Nun wünsche ich allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr 2019. Bleiben wir auch weiterhin in Freundschaft und Gebet verbunden“, schließt Bischof Bahlmann seinen Weihnachtsgruß.

(0119/0001; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet