Würzburg (POW) Die Katholische Akademikerseelsorge veranstaltet am Donnerstag, 24. Mai, um 19.30 Uhr den ersten von drei Vortragsabenden zum Thema „Welche Elite braucht das Land?“. Bildungspolitiker diskutieren seit einigen Jahren verstärkt über Notwendigkeit und Gefahren der Eliteförderung. Begriffe wie „Elite-Schule“ oder „Elite-Universität“ sind dabei unter Experten wie auch in der Bevölkerung sehr umstritten. Welche Kriterien entscheiden wirklich über die Zugehörigkeit zur Elite in Deutschland? Wie verträgt sich der Elite-Gedanke mit dem demokratischen Grundsatz, dass Bildung für alle in gleichem Maße zugänglich sein muss? Ist die Elite-Förderung schließlich mit dem christlichen Auftrag vereinbar, sich vor allem für die Rechte der Schwächeren in einer Gesellschaft einzusetzen – und das im Namen Jesu von Nazareth, der sich mit seiner Botschaft zuerst an wenig Gebildete und sozial Deklassierte wandte? Die Katholische Akademikerseelsorge wird in ihrer Sommer-Vortragsreihe diese Fragen zur Diskussion stellen. Hierfür hat sie drei Referenten gewonnen, die in ihrem jeweiligen Arbeitsfeld mit der Frage „Welche Elite braucht das Land?“ befasst sind. Neben einem renommierten Eliteforscher werden sich auch ein Theologe und Leiter einer kirchlichen Begabtenförderung sowie der Vize-Präsident der Würzburger Universität mit ihren Positionen dem Gespräch stellen. Der Soziologe und Eliteforscher Professor Dr. Michael Hartmann eröffnet die Vortragsreihe mit dem Thema: „Von welcher Elite reden wir? Moderne Eliteforschung und die Renaissance eines alten Begriffs“. Veranstaltungsort ist die Katholische Hochschulgemeinde. Der Eintritt ist frei.
(2107/0806; E-Mail voraus)