Würzburg (POW) Die Wanderausstellung „Sternenkinder. Wenn die Wiege leer bleibt…“ wird am Freitag, 17. Oktober, um 16 Uhr im Matthias-Ehrenfried-Haus in Würzburg eröffnet. „Die Ausstellung macht sichtbar, was der Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft oder nach der Geburt für betroffene Eltern und Angehörige bedeutet. Neben Informationen und Aufklärung rund um das Thema zeigt sie tröstende Worte für Betroffene und Angehörige sowie unterstützende Rituale und professionelle Hilfsangebote in der Region Würzburg“, schreibt der Arbeitskreis „Leere Wiege“.
Ziel der Ausstellung sei es, aufzuklären, zu informieren, Trauernde zu unterstützen und einen Beitrag zur Vernetzung und Zusammenarbeit zu leisten. Mitglieder des Arbeitskreises werden vor Ort Gesprächsangebote machen. Obwohl statistisch gesehen jede zweite Frau mindestens einmal in ihrem Leben den Verlust eines Kindes erleidet, sei das Thema Fehl- und Totgeburt noch immer ein Tabu, schreibt der Arbeitskreis. Betroffene fühlten sich dadurch oft mit ihrem Schmerz allein, wüssten häufig nicht, wie sie ihr Kind verabschieden und vielleicht bestatten lassen können. Freunde und Bekannte seien unsicher, wie sie reagieren sollen.
Der Arbeitskreis „Leere Wiege“ Würzburg ist ein Zusammenschluss von Hebammen, Klinikseelsorgerinnen und -seelsorgern der Geburtskliniken, Beraterinnen und Beratern der Schwangerschaftsberatungsstellen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Psychosozialen Diensts, dem Kinderhospizdienst der Malteser sowie den Vereinen Sternenzelt und KIWI. Er gestaltet regelmäßig Gedenkfeiern für Sternenkinder auf dem städtischen Hauptfriedhof und dem Waldfriedhof. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember wird mit Angehörigen und Betroffenen ein Candle-Lighting-Gottesdienst gefeiert, um gemeinsam der Sternenkinder zu gedenken.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 24. Oktober, zu sehen. Das Matthias-Ehrenfried-Haus ist montags bis freitags von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Mitglieder des Arbeitskreises stehen zu folgenden Zeiten für Gespräche zur Verfügung: Samstag, 18. Oktober, von 14 bis 18 Uhr; Sonntag, 19. Oktober, von 11 bis 15 Uhr; montags bis freitags von 10 bis 12 sowie von 16 bis 18 Uhr.
Informationen zu Unterstützungsangeboten gibt es auf der Homepage des Universitätsklinikums Würzburg.
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