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„Wertvoller Dienst im Zentrum der Kirche“

Kiliani-Tag der liturgischen Dienste – Bischof begrüßt sieben Frauen und vier Männer als Gottesdienstbeauftragte – „Durch Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit helfen Sie, dass Gottes Gnade auch konkret einen Weg zu den Menschen findet“

Würzburg (POW) Vier Männern und sieben Frauen hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann beim Kiliani-Gottesdienst für die liturgischen Dienste am Mittwochabend, 12. Juli, im Würzburger Kiliansdom den Dienst als Gottesdienstbeauftragte übertragen. Erstmals dabei waren Beauftragungen speziell für Verbände und kirchliche Einrichtungen. „Ohne die Kirchen und die darin möglichen Versammlungen unserer Gläubigen sind unsere Ortschaften nur eine Ansammlung von Häusern. Mit einladenden Gotteshäusern ermöglichen Sie lebendige Gemeinden“, sagte der Bischof. Insgesamt wurden im Bistum Würzburg nach seinen Angaben seit 1978 rund 1800 Frauen und Männer zu Gottesdienstbeauftragten ausgebildet.

Zu Beginn des Pontifikalgottesdiensts segnete er Anja Ankenbrand (Herbstadt), Markus Bohlender-Saukel (Neusetz), Barbara Dill (Dettelbach), Christine Fell (Haard), Andrea Friedrich-Rückert (Bad Königshofen), Susanne Hofrichter (Schweinfurt), Thomas Kram (Euerfeld), Peter Langer (Euerfeld, beauftragt für Kolping), Ilse Moret (Windshausen), Dr. Klemens Ochel (Kitzingen, beauftragt für das Missionsärztliche Institut Würzburg) und Karin Post-Ochel (Kitzingen, beauftragt für den Katholischen Deutschen Frauenbund) für die neue Aufgabe. Rund 900 Gläubige feierten den Gottesdienst mit.

„Sie leisten einen wertvollen Dienst im Zentrum der Kirche, fördern und ermöglichen Gebet und Gottesdienste in den Gemeinden. Dafür danke ich Ihnen von Herzen“, sagte der Bischof zu den Frauen und Männern, die sich als Gottesdienstbeauftragte, Lektoren, Kommunionhelfer, Mesner, beim Kirchenschmücken und -reinigen vor Ort einbringen. „Durch Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit helfen Sie, dass Gottes Gnade auch konkret einen Weg zu den Menschen findet.“ Es sei wichtig, dass die Kirche im Dorf bleibe, betonte Bischof Hofmann. Zwar sei die heilige Messe innerster Kern und Mitte des Glaubens, dennoch solle bewusst die Vielfalt der Gottesdienste gefördert werden. „Dazu gehören die Wort-Gottes-Feiern, die Tagzeitenliturgien, Andachten und Rosenkranzgebet, die Segensfeiern und weitere offene Gebetsformen. Hier gilt es noch viel zu entdecken und zu entwickeln.“

Mit großem Respekt und Dank begegne er den Frauen und Männern, die sich um Sterbende und Trauernde kümmerten. „In so entscheidenden Lebenszeiten sind wir als Christen besonders gefragt. Unsere Empathie ist dann erlebbar als die konkrete Zuwendung Gottes zu den Sterbenden oder Hinterbliebenen.“ Es sei ein wichtiger Schritt, den die Kirche von Würzburg getan habe, indem sie die Ausbildung von Ehrenamtlichen im Bereich von Sterben, Tod und gottesdienstlicher Trauerbegleitung ermöglicht habe, hob der Bischof hervor. „Wir gewinnen als Kirche oft durch die Liturgie, eben durch die Gottesdienste für die Menschen, ein Gesicht, das nur durch das Zusammenwirken der vielen Ehrenamtlichen mit unseren Seelsorgerinnen, Seelsorgern, Priestern und Diakonen zustande kommt. Wer sich Gott überlässt, macht die Erfahrung, dass er uns reich beschenkt und uns nahe ist und uns unendlich liebt“, betonte Bischof Hofmann. Vor dem Schlusssegen dankte Dr. Stephan Steger, Liturgiereferent des Bistums Würzburg, Bischof Hofmann dafür, dass dieser mit allen, die an der Liturgie interessiert und in der Liturgie engagiert seien, einen Weg großer gegenseitiger Wertschätzung gehe. Den neu Beauftragten wünschte er für ihren Dienst Gottes Kraft und Segen.

Als ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis bezeichnete bei der anschließenden Begegnung auf dem Kiliansplatz Ursula Gellermann aus der Pfarrei Sankt Nikolaus in Gerbrunn den Gottesdienst mit Bischof Hofmann. Sie engagiert sich als Kommunionhelferin, Lektorin und Gottesdienstbeauftragte. Für Martin Kamp aus der gleichen Pfarrei, der neben seiner Tätigkeit als Gottesdienstbeauftragter auch noch als Lektor und Kommunionhelfer fungiert, Mitglied im Pfarrgemeinderat ist und sich in der Kirchenband engagiert, ist es schön, „so viele Gleichgesinnte aus anderen Gemeinden zu treffen. Man köchelt sonst meist doch im Saft des eigenen Kirchturms.“

„Ich freue mich, dass heute in Person meiner Stellvertreterin Karin Post-Ochel eine Gottesdienstbeauftragte für den Katholischen Deutschen Frauenbund im Bistum Würzburg beauftragt wurde. Dafür habe ich heute gerne einen ganzen Tag in Würzburg investiert“, erklärte Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann aus Mömlingen. In ihrer Pfarrei ist sie als Lektorin, Kommunionhelferin und Taufbegleiterin aktiv. „Die Ausbildung zur Gottesdienstbeauftragten absolviere ich gerade.“

„Der Dank durch den Bischof hat gut getan“, sagte Wilhelm Fuchs, der in der Pfarrei Höchberg-Sankt Norbert als Kommunionhelfer, Lektor, Caritassammler und in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung aktiv ist. „Ich finde es schön, dass der Bischof uns heute einmal gedankt hat. Wir Ehrenamtlichen sind es schließlich, die die Kirche vor Ort lebendig halten“, sagte Franz Platzer aus der Würzburger Pfarrei Stift Haug. Als ehrenamtlicher Mesner kümmere er sich unter anderem um den Blumenschmuck im Gotteshaus und die Jahreskrippe.

mh (POW)

(2917/0773; E-Mail voraus)

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