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Kiliani-Wallfahrtswoche 2022

Wie Kilian mit Zuversicht in die Zukunft gehen

Weihbischof Ulrich Boom feiert Kiliani-Gottesdienst für die Region Schweinfurt – Begegnung vor dem Burkardushaus im Anschluss

Würzburg (POW) Mit rund 400 Personen aus der Region Schweinfurt hat Weihbischof Ulrich Boom am Mittwochvormittag, 6. Juli, im Würzburger Kiliansdom einen Kiliani-Wallfahrtsgottesdienst gefeiert. „Sein Herz muss voll gewesen sein von Gottvertrauen, das Hoffnung und Zukunft schenkt“, charakterisierte der Weihbischof den heiligen Kilian. „Dieser Kilian hatte wohl das, um was der junge unerfahrene König Salomon den Herrn in der heutigen Lesung bittet: ,Verleih mir ein hörendes Herz'.“ Im Anschluss an den Gottesdienst ließen sich zahlreiche Personen einzeln am Schrein der Häupter der Frankenapostel den Segen erteilen. Eine Begegnung auf dem Platz vor dem Burkardushaus schloss sich an.

In seiner Predigt erklärte der Weihbischof: „Wir brauchen ein Herz in Kirche und Welt, im öffentlichen und privaten Leben, das für die Menschen schlägt.“ In besonderer Weise gelte das für alle, die Verantwortung haben: für die Bischöfe ebenso wie für alle Leitungen von Gemeinden, für Regierende und Mandatsträger in der Gesellschaft, für Eltern und Lehrende. „Ein hörendes Herz vernimmt die Zwischentöne, aber auch das, was nicht laut vorgetragen wird. Ein solches Herz weiß gewiss nicht alles, erst recht nicht alles besser. Ein solches Herz versucht aber, alles zu verstehen.“

Wo hingegen alles auch noch besser gewusst werde, da sei das Ende eines gemeinsamen Weges bald erreicht. „Es gilt zu verstehen, den Standpunkt und die Sichtweise des anderen einzunehmen. Verstehen heißt ja nicht alles gutheißen.“ Wie der Weihbischof weiter sagte, bewegten sich Menschen mit einem hörenden Herz aufeinander zu und könnten miteinander in jeden neuen Morgen gehen – „selbst da, wo wir versagt haben und schuldig geworden sind“.

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Als eine gelungene Premiere bezeichnete Christina Ambros aus Rattelsdorf (Erzbistum Bamberg) ihre erste Teilnahme an der Kiliani-Wallfahrt. Sie ist zusammen mit einer insgesamt 40 Personen starken Gruppe aus Reckendorf angereist, das im Landkreis Bamberg liegt, aber zum Bistum Würzburg gehört. „Der Gottesdienst hat mir gut gefallen.“ Werner Wehnert aus Reckendorf freute sich zudem darauf, später auch noch zum Käppele zu gehen. Für die Gruppe aus seinem früheren Wirkungsgebiet gab zudem Dompfarrer Stefan Gessner eine exklusive Domführung.

„Wir sind ja eigentlich morgen eingeladen, aber da müssen wir jeweils Enkel betreuen“, sagten Christa Schömig und Monika Frankenberger aus Estenfeld (Landkreis Würzburg). Sie seien regelmäßig an Kiliani dabei. „Es ist jedes Mal schön, mit dem Bischof einen festlichen Gottesdienst zu feiern. Das bedeutet uns viel“, betonte Schömig. „Nach den vergangenen zwei Jahren ist es auch besonders schön, dass es wieder eine Begegnung nach dem Gottesdienst gibt“, sagte Frankenberger. Sie werde den Nachmittag für einen Stadtbummel und einen Besuch im Krankenhaus bei ihrem Mann nutzen.

Zum festen Programm Anfang Juli gehört die Teilnahme an der Kiliani-Wallfahrt für Doris und Bernd Reuß aus Oberwerrn (Landkreis Schweinfurt). „Wir haben am 7. Juli Hochzeitstag. Das war heute ein sehr schöner Gottesdienst, ich hatte ein wenig Gänsehaut“, erklärte Doris Reuß. Gemeinsam mit ihrem Mann wolle sie heute einen entspannten Tag in Würzburg verbringen. „Dank Neun-Euro-Ticket können wir am Nachmittag dann auch zwei Schoppen trinken, bevor wir wieder nach Hause fahren“, sagte Bernd Reuß.

mh (POW)

(2822/0806; E-Mail voraus)

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