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„Wir sind auf dem Weg der Einheit“

Eindrücke der Würzburger Teilnehmer des „Synodalen Wegs“

Würzburg (POW) Zu einem Nachgespräch haben sich Würzburger Teilnehmer der Versammlung des „Synodalen Wegs“ am Montagabend, 3. Februar, im Würzburger Bischofshaus mit Bischof Dr. Franz Jung getroffen. Hier ein paar Stimmen und Eindrücke:

Weihbischof Ulrich Boom: Frankfurt war die Erfahrung: Es ist nicht leicht, aber schön, katholisch zu sein, in einer großen Vielfalt zu leben, das zu zeigen und das auch auszuhalten – aber ganz positiv. Ein Zweites: Zum Christsein gehört die Demut des Hörens und der Freimut der Rede. Auch das konnte man in Frankfurt beim „Synodalen Weg“ erleben. Ein Drittes: Mir ist nochmal aufgegangen, was immer wieder von Bedeutung ist, wie Alois Glück, ehemaliger Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, gesagt hat: zuhören und gedanklich immer wieder den Stuhl des anderen einzunehmen. 

Michaela Brönner: Es waren vollgepackte Tage mit vielen Gesprächen – nicht nur in der Versammlung, sondern auch zwischendurch in den Kaffeepausen. Es war eine sehr gute Diskussion und auch ein offenes Reden. Man musste keine Angst haben, eines auf den Deckel zu kriegen, wenn man anderer Meinung ist. Jetzt wird sich zeigen, was daraus wird.

Susanne Bühl: Es war sehr schön, dass so viele teilgenommen haben. Es gab eine Atmosphäre der Offenheit, wirklich ein geduldiges Zuhören und eine schöne Atmosphäre des Dialogs. Das hat mir gut gefallen. Es gab natürlich auch Anlaufschwierigkeiten wie die Geschäftsordnungsdebatte. Aber insgesamt glaube ich, dass es eine gute Sache ist, dass wir uns jetzt Gedanken machen, wie wir die Kirche in Deutschland erneuern wollen. Besonders die Diskussion über priesterliche Existenz heute fand ich sehr interessant.

Dekan Albin Krämer: Die erste Versammlung habe ich als sehr spannend und intensiv erlebt. Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe gelungen.  Es war nicht immer einfach, aber die offenen Worte und die offene Art, in der man aufeinander zugegangen ist, hat ganz vieles bewegt und ich denke auch bewirkt.

Pfarrer Dr. Matthias Leineweber: Ich habe das als sehr ermutigend erlebt – die Gespräche, und auch die Auseinandersetzung zu den verschiedenen Fragen und Themen, mit den verschiedenen Positionen, die vorgetragen wurden, aber in einer sehr offenen Weise. Ich habe gespürt, dass eine Geschwisterlichkeit entstanden ist in diesen drei Tagen, die ich mir für die Kirche wünsche und auch für den „Synodalen Weg“. Das finde ich sehr hoffnungsvoll in einer Welt, in der Polarisierungen oft dazu genutzt werden, Spaltungen aufzubauen. Ich habe gemerkt: Wir sind auf dem Weg der Einheit. Das ist ein wichtiges Zeugnis für die Gesellschaft, in der wir leben.

mh (POW)

(0620/0151; E-Mail voraus)

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