Innsbruck/Maria Weißenstein (POW) „Aus dem Häuschen sein bedeutet, vor Freude überzuschäumen, weil etwas, das man sich gewünscht hat, in Erfüllung geht.“ Mit diesen Worten hat Bischof Dr. Franz Jung die Gruppe der Familienwallfahrt nach Maria Weißenstein beim Eröffnungsgottesdienst am Pfingstmontag, 9. Juni, im Innsbrucker Dom begrüßt. Insgesamt sind rund 200 Teilnehmende dabei – knapp die Hälfte davon Kinder und Jugendliche. Fünf Busse aus verschiedenen Regionen der Diözese haben die Familien nach Südtirol gebracht. Einen Zwischenstopp machte die Gruppe vormittags in Innsbruck. Im Dom Sankt Jakob, der größten Wallfahrtskirche der Diözese Innsbruck, feierten die Gläubigen gemeinsam mit Bischof Jung, Domkapitular Albin Krämer, Bischofsvikar für den Katholikentag, Pfarrer Dr. Matthias Eller aus dem Pastoralen Raum Schwarzach am Main und dem Innsbrucker Professor Dr. Josef Quitterer die Messe.
Von Innsbruck aus ging es weiter nach Südtirol. Inmitten von grünen Wiesen, Serpentinen und schneebedeckten Bergen liegt der Wallfahrtsort Maria Weißenstein. „Wir sind da, hurra!“, hörte man die Kinder bei der Ankunft rufen. Bischof Jung hieß die Wallfahrerinnen und Wallfahrer willkommen: „Papst Franziskus hat ein besonderes Jahr ausgerufen. Ein Heiliges Jahr unter dem Motto ‚Pilger der Hoffnung‘. Hoffnung heißt, dass ich mich in meinem Leben auf ein Ziel hin ausstrecke ohne zu wissen, ob ich dieses wirklich erreiche. Hoffnung hat mit Unsicherheit zu tun. Und in Gemeinschaft erleben wir: Keiner kann alleine hoffen. Es ist schön, als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung gemeinsam auf dem Weg zu sein. Ich wünsche uns segensreiche Tage und freue mich auf die gemeinsame Zeit.“
In Maria Weißenstein warten fünf Tage Pilgerprogramm mit Wanderungen, Ortserkundungen und einem extra Kinder- und Jugendprogramm auf die Teilnehmenden. Die Familien mit Eltern, Großeltern, Kindern und Jugendlichen aus dem Bistum Würzburg werden Gottesdienste feiern, Südtirol und seine Landschaft erkunden und in Gemeinschaft Pilgern erleben. Es wird ein buntes Programm vor Ort angeboten, das sowohl eine Klosterführung mit Einblick in die Klosterbrauerei als auch die Beteiligung an einem Familienchor beinhaltet.
„Ich freue mich auf die Gemeinschaft und das gemeinsame den Glauben teilen. Ich möchte neue Kraft tanken und etwas für mich selber tun“, erzählt Truphena Schreck aus Würzburg. Auch Noah Kowalka (16) aus Sulzbach freut sich auf die bevorstehenden Tage: „Ich freue mich auf die Wanderungen und viel Gemeinschaft. Das Gemeinschaftsgefühl ist mir sehr wichtig.“ Karin Back aus Mönchstockheim zeigt sich bisher zufrieden: „Es ist super Wetter, hier sind nette Leute und es herrscht eine gute Energie. Ich bin zum ersten Mal dabei und habe zufällig davon erfahren. Es ist für uns eine geschenkte Familienzeit. Ich freue mich am meisten auf die Berge und auf alles, was uns begegnen wird.“
Mit der diesjährigen Familienwallfahrt findet zum ersten Mal seit acht Jahren wieder eine derartige Reise aus dem Bistum Würzburg statt. Begleitet werden die Familien neben Bischof Jung und Domkapitular Krämer von 27 Haupt- und Ehrenamtlichen.
Aus Maria Weißenstein berichtet Judith Reinders (POW)
(2425/0612; E-Mail voraus)
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