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Wissenschaftsminister Sibler besucht Katholisch-Theologische Fakultät

Feierstunde ersetzte die wegen Corona ausgefallene Eröffnungswoche – Dekan Stuflesser: An theologischen Herausforderungen mangelt es nicht

Würzburg (POW) Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, hat am Donnerstag, 24. September, die Katholisch-Theologische Fakultät in Würzburg besucht. Dekan Professor Dr. Martin Stuflesser, Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft, begrüßte mit ranghohen Vertretern von Julius-Maximilians-Universität und Kirche den Gast aus München und führte ihn durch die Räume.

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„Es war mir wichtig, heute persönlich vorbeizukommen“, erklärte der Wissenschaftsminister. Es müsse vieles zusammenkommen, damit ein Projekt wie das Zusammenlegen der über die Stadt verteilten Teile der Fakultät unter ein zentrales Dach gelinge, sagte er. Er selbst sei seit seiner Zeit in der Kirchlichen Jugendarbeit der Kirche sehr verbunden. „Ich habe meine Frau bei einer gemeinsamen Ministrantenwallfahrt nach Rom kennengelernt“, berichtete der aus Niederbayern stammende Sibler.

Mit dem Umzug der Katholisch-Theologischen Fakultät vor rund einem Jahr sei für einen Teil des Klosters der Erlöserschwestern eine kluge Nutzung gefunden worden. Für andere Klosteranlagen, die womöglich nicht so städtisch gelegen seien, stellten sich in Zukunft angesichts des fehlenden Ordensnachwuchses große Herausforderungen, was die weitere Nutzung angehe. Würzburgs Bischof Dr. Franz Jung dankte Sibler, dass er die unter seinem Vorgänger Dr. Friedhelm Hofmann begonnene Kooperation mit den Erlöserschwestern fortsetze. Schwester Monika Edinger, Generaloberin der Erlöserschwestern, lobte Minister Sibler dafür, dass sie und ihre Gemeinschaft sich auf die theologische Auseinandersetzung eingelassen hätten. Etwas Kritik hatte er aber auch im Gepäck: „Schön wäre es auch, wenn die hier ausgebildeten Religionslehrer dann auch sonntags in ihren Gemeinden im Gottesdienst zu sehen wären.“

Die kleine Feierstunde mit dem Minister ersetze die für den April geplante Einweihungswoche, die coronabedingt habe ausfallen müssen, sagte Stuflesser. „Jetzt sind nach längerem Vorlauf alle 16 Professuren und Lehrstühle unter einem Dach und mit entsprechenden Seminarräumen ausgestattet“, sagte der Dekan. Außerdem seien in der neuen Fakultät auch alle 150.000 Bände der theologischen Fachbibliothek unter einem Dach, davon 30.000 im Präsenzbestand. Stuflesser dankte allen, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben: den Erlöserschwestern für das Bereitstellen der Gebäude. Dem Bistum Würzburg und dem inzwischen emeritierten Bischof Hofmann, der wenige Minuten zuvor in der Neubaukirche zum Ehrensenator der Universität ernannt worden war, dankte er für das hohe, auch finanzielle Engagement sowie die professionelle Bauträgerschaft. Den Universitätspräsidenten Professor Dr. Alfred Forchel würdigte Stuflesser für dessen unermüdlichen Einsatz, „ohne den es nie zu dieser Lösung gekommen wäre“.

Dem Freistaat zollte er für das Eingehen einer „Public-Private-Partnership“ und für das Bekenntnis zu einer Vollfakultät am Standort Würzburg Dank. „Wir hoffen auch nach dem von uns sehr bedauerten Abzug der Priesterausbildung auf ein weiteres Engagement des Bistums, in das hinein wir eng vernetzt sind“, sagte der Dekan.

Zentral in der Stadt gelegen und eng vernetzt mit den verschiedenen anderen Fakultäten der Julius-Maximilians-Universität, könne jetzt öffentliche Theologie betrieben werden, die sich den gesellschaftlichen Fragen und Herausforderungen auf einem offenen und einladenden City-Campus stelle. „Gerade die letzten Tage und Wochen haben gezeigt, dass es an theologischen Herausforderungen nicht mangelt“, erklärte Stuflesser.

mh (POW)

(4020/0991; E-Mail voraus)

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