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„Wo Gott ist, da ist Zukunft“

Abschluss des bundesweiten Gesprächsprozesses der Deutschen Bischofskonferenz in Würzburg – Bischof Dr. Friedhelm Hofmann lädt Gläubige zum Gottesdienst in den Kiliansdom ein

Würzburg (dbk/POW) Mit einem abschließenden bundesweiten Gesprächsforum in Würzburg am Freitag, 11., und Samstag, 12. September, geht nach fünf Jahren der Gesprächsprozess der Deutschen Bischofskonferenz zu Ende. Rund 300 Personen nehmen an der Veranstaltung teil, darunter 32 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, haupt- und ehrenamtliche Vertreter der 27 deutschen Bistümer sowie Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), der kirchlichen Bewegungen und geistlichen Gemeinschaften, des Deutschen Caritasverbandes, der Deutschen Ordensobernkonferenz und der Katholisch-Theologischen Fakultäten. Als Vertreter des Bistums  Würzburg nehmen Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Weihbischof Ulrich Boom, Generalvikar Thomas Keßler, Dekan Stefan Gessner, Diözesanratsvorsitzender Karl-Peter Büttner, Dr. Klaus Roos, Monika Albert, Beauftragte für den Dialogprozess im Bistum Würzburg, Magdalena Kneisel und Monika Becker teil. Die Begegnung steht unter dem Thema „Wo Gott ist, da ist Zukunft“. Das Zitat stammt von Papst Benedikt XVI. und war das Leitwort seiner Reise nach Deutschland im September 2011.

Zwei zentrale Punkte werden das Gesprächsforum prägen: Zum einen geht es um Aspekte und Erkenntnisse des Gesprächsprozesses der vergangenen Jahre, die in einem Abschlussbericht zusammengefasst werden, der diskutiert und verabschiedet wird. Ziel ist es, über Inhalte und Verlauf der zurückliegenden Treffen eine Verständigung zu erzielen, der alle zustimmen können. Daneben wird das Augenmerk am zweiten Arbeitstag auf der weiteren Bedeutung des Gesprächsprozesses und der gewonnenen Einsichten für Gegenwart und Zukunft kirchlichen Lebens und Handelns liegen. Schon jetzt ist nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz deutlich: Der Gesprächsprozess war ein wertvoller Lernprozess, durch den  sich eine neue Qualität des Miteinanders sowie eine neue Dichte der Kommunikation entwickelt haben. Jetzt wird es darum gehen, das gewachsene Vertrauen in einer neuen Kultur der Verbindlichkeit auf möglichst vielen Ebenen des kirchlichen Lebens zu vertiefen.

Beim Gesprächsforum soll überlegt werden, wie die Erkenntnisse des Gesprächsprozesses der vergangenen Jahre auch künftig fruchtbar gemacht werden können. Die deutschen Bischöfe werden dazu die weiteren Schritte bei ihren Beratungen im November erörtern. Beim bundesweiten Gesprächsforum in Würzburg werden Elemente einer „Botschaft“ der deutschen Bischöfe beraten. Mit Blick auf den Abschlussbericht werden drei zentrale Aspekte diskutiert: Zum einen „Der Gesprächsprozess: ein Beitrag zur Erneuerung der Kirche in Deutschland“, zum zweiten „Grundlagen und Leitgedanken einer kirchlichen Erneuerung“ und schließlich „Bausteine und Anregungen für eine Reform des kirchlichen Lebens“.

Das Gesprächsforum wird von liturgischen Feiern begleitet. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann lädt die Gläubigen insbesondere ein, am Abschlussgottesdienst am Samstag, 12. September, um 12 Uhr im Kiliansdom teilzunehmen.

Aus den Gesprächsforen der vergangenen Jahre sind Themen und Aufgaben in die Bistümer, Orden und geistlichen Gemeinschaften sowie in die Verbände und in die Deutsche Bischofskonferenz getragen worden. Bei der Vorbereitung des abschließenden Forums haben Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und die weiteren Mitglieder der bischöflichen Steuerungsgruppe des Gesprächsprozesses, Bischof Dr. Franz-Josef Bode und Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, Aspekte der Vorjahresveranstaltungen aufgegriffen.

Der Gesprächsprozess der deutschen Bischöfe wurde auf Anregung des damaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, von der Herbst-Vollversammlung 2010 in Fulda beschlossen. Die Gesamtlinie des Prozesses haben die deutschen Bischöfe während ihrer Frühjahrs-Vollversammlung in Paderborn 2011 in einem gemeinsamen Wort „Im Heute glauben“ veröffentlicht. Der Gesprächsprozess war bewusst auf fünf Jahre angelegt. Wegmarken dieses Prozesses waren die Jahresgesprächsforen in Mannheim (2011), Hannover (2012), Stuttgart (2013) und Magdeburg (2014), der Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland (2011), die Katholikentage in Mannheim (2012) und Regensburg (2014) sowie der Eucharistische Kongress in Köln (2013). Die Deutsche Bischofskonferenz hatte außerdem in Entsprechung zu den Lebensvollzügen der Kirche (Diakonia, Liturgia, Martyria) Jahresthemen definiert, die dem Gesprächsprozess eine inhaltliche Struktur gaben: Nachdem 2012 das Leitwort „Diakonia – unsere Verantwortung in der freien Gesellschaft“ und 2013 „Liturgia – heute Gott verehren“ im Mittelpunkt standen, war 2014 das Leitwort „Martyria – Ich bin eine Mission“.

(3615/0826; E-Mail voraus)