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Wo Weinbau mit Herz betrieben wird

Bischof Dr. Franz Jung bereist das Weinbaugebiet Franken von Nord nach Süd

Würzburg/Ramsthal/Retzstadt/Iphofen/Castell/Ipsheim (POW) Gemeinsam mit der 65. Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und Weinbaupräsident Artur Steinmann hat Bischof Dr. Franz Jung am Freitag, 5. Mai, das Weinanbaugebiet Franken besucht. Von Ramsthal (Landkreis Bad Kissingen) über Retzstadt (Landkreis Main-Spessart), Iphofen und Castell (beide Landkreis Kitzingen) bis nach Ipsheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) führte die Fahrt. Dort besuchte der Bischof besondere Orte des Weinbaus, sprach mit Winzern und erlebte eine enge Verbindung von Glaube, Natur und Wein.

An jeder Station traf sich der Würzburger Bischof mit Winzerinnen und Winzern zum Austausch. „Es ist wichtig, einen direkten Dialog zu schaffen. Denn die fränkischen Winzer leben tagtäglich die Verbindung zwischen Natur, Schöpfung und Wein“, berichtete Steinmann.

Auf der ersten Station in Ramsthal zeigten die Winzer des örtlichen Weinbauvereins, wie sie mit möglichst wenig Wasser Weinbau betreiben. Der sparsame Wassereinsatz und der Gedanke der Nachhaltigkeit prägten den Weinbau, sagte Weinbauvereinsvorsitzender Lorenz Neder und zeigte das in den Weinbergen. Der Ausblick vom „terroir f Ramsthal“ auf Tal, Wald und Weinberge machte deutlich, wie sehr die Weinkulturlandschaft mit Menschen und Natur verbunden ist, und begeisterte die Besuchergruppe.

Im Weinbauort Retzstadt führte Weinbauvereinsvorsitzender Benedikt May die Besucher in die Weinbergslage Langenberg zu dem Gewann Himmelspfad mit seinem steinernen Weinbergskreuz. Dort schlängelte sich einst ein Weinbergspfad nach oben, auf dem, so lautet die Sage, die Seelen der verstorbenen braven Retzstädter zum Himmel aufsteigen würden. Die dortige Steigung von 65 Grad verlangt dem Weinbau einiges ab. Wie ein Steillagenmechanisierungs-System dem Winzer die Arbeit in den steilen Hängen erleichtert, zeigte eine Vorführung.

Die Weinbaugemeinde Iphofen mit über 20 Winzerbetrieben und rund 290 Hektar Weinbaufläche war die nächste Station. Bischof Jung erhielt dort durch den dortigen Weinbauverein eine Führung durch die Weinlagen Julius-Echter-Berg und Kronsberg. Weinbauvereinsvorsitzender Dr. Matthias Mend und Winzerin Andrea Wirsching zeigten anhand der Grotte die Geschichte des Bodens in Franken und erklärten, wie sehr die Trias die Frankenweine prägt.

In Castell drehte sich bei einer Besichtigung der Weinlagen Hohnart und Schloßberg mit Ferdinand Fürst zu Castell-Castell alles um den biologischen Weinbau. Die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann informierte neben dem Herkunftssystem des Weins auch über die Grundzüge des ökologischen Weinbaus sowie die Unterschiede zwischen biologisch-dynamischem Weinbau und organisch-biologischem Weinbau.

An der letzten Station in Ipsheim tauschte sich die Besuchergruppe am „terroir f“- Punkt mit dem Weinbauverein Ipsheim über die Entstehung von Wein aus. Den Stopp an der Kapelle im Weinberg nutzte der Bischof für eine Andacht gemeinsam mit den Mitgliedern des Weinbauvereins Ipsheim. „Es ist beeindruckend, mit welchem Respekt für die Natur und im Einklang mit der Schöpfung die Weinbaubetriebe täglich arbeiten“, resümierte der Würzburger Bischof. Man merke, dass die fränkischen Winzer mit Herz und Seele Weinbau betreiben.

(2023/0536; E-Mail voraus)

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