Würzburg (POW) Als gelungene Verbindung von Spiritualität und Kunst hat Kunsthistoriker Professor Dr. Thomas Deecke die Fotos von Jean-Noel Schramm bezeichnet, die derzeit im Sankt Burkardushaus zu sehen sind. Nicht die Kunst, sondern das Festhalten bildnerischer Eindrücke stehe im Mittelpunkt, sagte Deecke bei der Vernissage am Samstagabend, 28. Januar. Schramm war im Januar 2005 zusammen mit einem Erkundungsteam von Malteser International in Sri Lanka, um für die Wochenzeitung „Die Zeit“ das Land nach dem Tsunami zu dokumentieren und Schicksale einzelner Menschen zu porträtieren. Wie Deecke betonte, seien Schramms Bilder eine Kombination von Kunst und Zeitdokument. „Gerade das macht diese Fotos auch für den vom Ort des Geschehens weit entfernten Betrachter so beieindruckend.“ Schramm erklärte, dass die Begegnung mit den fünf abgebildeten Familien in ihm den Entschluss habe reifen lassen, die Abzüge zum Verkauf anzubieten und den Erlös diesen Betroffenen direkt zukommen zu lassen. Die Ausstellung, die von Katholischer Akademie Domschule, Sankt Burkardushaus und dem Kunstreferat der Diözese Würzburg organisiert ist, ist bis einschließlich 15. April montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zu sehen.
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