(POW) Die Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland wird wegen ihres Veranstaltungsortes auch Würzburger Synode genannt. Sie tagte in den Jahren 1971 bis 1975 bei insgesamt acht Sitzungsperioden im Würzburger Kiliansdom. Am 23. November 1975 endete sie nach knapp fünfjähriger Tätigkeit mit der Schlussansprache des Präsidenten der Synode, Kardinal Julius Döpfner. Ergebnis der acht mehrtägigen Vollversammlungen mit über 300 Mitgliedern sind 18 Beschlusstexte. Diese befassen sich mit folgenden Themen: Unsere Hoffnung (Glaube), Religionsunterricht, Laienverkündigung, Gottesdienst, Sakramentenpastoral, Jugendarbeit, Kirche und Arbeiterschaft, Ausländische Arbeitnehmer, Ehe und Familie, Entwicklung und Frieden, Bildungsarbeit, Orden, Dienste und Ämter, Räte und Verbände, Pastoralstrukturen, Verwaltungsgerichtsordnung, Ökumene und Missionarischer Dienst. Hinzu kommen sechs „Arbeitspapiere“. Den Grundsatzbeschluss zur Durchführung der Synode hatte die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Bad Honnef vom 24. bis 27. Februar 1969 gefasst. Aufgabe der Synode war es, „in ihrem Bereich die Verwirklichung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils zu fördern und zur Gestaltung des christlichen Lebens gemäß dem Glauben der Kirche beizutragen“. Neben Kardinal Döpfner gehörten Bischof Dr. Bernhard Stein (Trier), Dr. Henry Fischer (Hamburg), Dr. Hanna-Renate Laurien (Nackenheim) und Dr. Bernhard Servatius (Hamburg) dem Präsidium der Synode an. Von der Diözese Würzburg entsandte Mitglieder der Synode waren: Domkapitular Paul Bocklet, Bildungsreferentin Edeltrud Hohmann, Diözesansekretär Hermann Müller, Richter Albin Nees, Subregens und Pfarrer Heinz Röschert, der Student Bernd Spies, die Diplom-Psychologin Helga Strätling-Tölle und Pfarrer Erich Ziegltrum. Leiter der gesamten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war der langjährige Medienreferent der Diözese Würzburg, Prälat Berthold Lutz. Mit Paul Bocklet und Fred Krämer bildete er auch das so genannte Lokalbüro oder Lokalkomitee.
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