„Wir haben eine Liste von Ärzten, die auch Menschen ohne Krankenversicherung behandeln“, sagt Moritz Maier, Leiter der Einrichtung der ökumenischen Würzburger Christophorus-Gesellschaft. Die Freiwilligen aus dem Projekt EMmA suchen nach einem Mediziner, der bereit ist, erkrankte Wärmestube-Gäste ohne Versicherungsschutz anzusehen, zu diagnostizieren und gegebenenfalls eine Therapie einzuleiten. In Kürze startet nach Auskunft Maiers zudem eine psychiatrische Sprechstunde in Kooperation mit dem Projekt „Oskar“ des Fördervereins Wärmestube und dem Zentrum für seelische Gesundheit. Gesucht werden auch Ehrenamtliche, die sich in der Wärmestube in der Würzburger Rüdigerstraße 2 engagieren. Dass der Bedarf höher ist als das aktuelle Angebot, habe sich im vergangenen November gezeigt, als die Öffnungszeiten versuchsweise ausgeweitet wurden: Statt um 16 Uhr schloss die Wärmestube an zwei Wochenenden erst um 18 Uhr. „Nach 16 Uhr waren immer noch über 30 Leute da“, berichtet Maier. Einige der Gäste hätten die kommende Nacht in der Kurzzeitübernachtung der Christophorus-Gesellschaft verbringen wollen. Die allerdings öffnet erst um 18 Uhr. Nachdem nur wenige soziale Einrichtungen am Wochenende offen sind, bedeute das, dass diese Menschen, schließt die Wärmestube regulär um 16 Uhr, zwei Stunden lang die Zeit totschlagen müssten. Das sei im Winter oder bei Schmuddelwetter unangenehm. Nähere Informationen unter Telefon 0931/15023 oder E-Mail maier@christophorus.de.
(1124/0282; E-Mail voraus)
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