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Im Gespräch

Zu Fuß von Erfurt nach Vierzehnheiligen

Diözesanaltenseelsorger Pfarrer Franz Schmitt begleitet religiöse Wanderfreizeit – Starken Männern und Frauen auf die Spur kommen

Würzburg/Erfurt/Vierzehnheiligen (POW) „Auf den Spuren starker Frauen und Männer“ ist eine Pilgerreise überschrieben, zu der das Bayerische Pilgerbüro vom 15. bis zum 23. Juli einlädt. Ausganspunkt ist Erfurt, Ziel der Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Im folgenden Interview erläutert Diözesanaltenseelsorger Pfarrer Franz Schmitt, was ihn auf die Idee gebracht hat, und spricht über die Vorzüge des religiösen Wanderns.

POW: Herr Pfarrer Schmitt, Sie bieten alle zwei Jahre eine religiöse Wanderfreizeit an. Wie kamen Sie auf diese Idee?

Pfarrer Franz Schmitt: Bereits im Jahre 2001 haben mein Vorgänger als Diözesanaltenseelsorger, Pater Adalbert Müller, und Theresia Hörnig, die damalige Diözesanreferentin des Senioren-Forums, in Zusammenarbeit mit den Diözesen Innsbruck und Salzburg eine erste religiöse Wanderfreizeit nach Asissi durchgeführt. Im zweijährigen Rhythmus begleite ich seit 2011 diese Freizeit, die uns auf Jakobuspilgerwegen durch die Schweiz nach Flüeli, von Krummau bis Altötting, durch die Pfalz und den Elsass und durch den Schwarzwald geführt hat.

POW: Worum geht es bei der Veranstaltung genau?

Schmitt: Ich sehe diese zehn Tage als eine Art Wanderexerzitien, bei denen es neben den geistlichen Impulsen um das Erfahren guter Weggemeinschaft, um das intensive Naturerleben und um das Wahrnehmen der Kultur und der Menschen in den durchwanderten Lebensräumen geht. Willkommen ist, wer Freude am Gehen, an ursprünglicher Landschaft, an guter Gemeinschaft, am Beten und Singen hat.

POW: Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um teilzunehmen?

Schmitt: Unser Standardhinweis ist: „Gute Kondition und Wandererfahrung“. Wir haben bei dieser Veranstaltung bisher Menschen im Alter zwischen 55 und 85 Jahren erreicht. Die Teilnehmenden wissen aber, dass eine ausgebildete Krankenschwester als medizinische Begleiterin dabei ist. Manche Teilnehmende steigen bei schwierigeren Wegabschnitten auch in den begleitenden Bus.

POW: Warum führt die Strecke von Erfurt nach Vierzehnheiligen?

Schmitt: Es ist ein Teil des von Erfurt nach Rothenburg ausgewiesenen Jakobusweges und bietet mit den Wegen durch den Thüringer Wald auch sehr viel Ruhe abseits von großen Verkehrswegen. Erfurt ist als Stadt sehr interessant und Vierzehnheiligen als Wallfahrtsort sehr geschätzt. Auf das Thema „Auf den Spuren starker Frauen und Männer“ kam ich durch die ersten drei Tage, bei denen die starken Frauen, die Heiligen Elisabeth von Thüringen, Walburga und Paulina mit Erfurt, Arnstadt und Paulinzella in Verbindung gebracht werden. Dazu kommen natürlich noch die 14 Nothelfer von Vierzehnheilgen. Ich gebe dann jeden Tag auf mehreren Stationen Impulse zu jeweils einer starken Frau oder einem starken Mann.

POW: Welche Erkenntnisse und besonderen Erlebnisse haben Sie in den vergangenen Jahren von dieser Veranstaltung mitgenommen?

Schmitt: Für die Teilnehmenden sind es Tage zum Zur-Ruhe-Kommen und der Erholung für Körper, Geist und Seele. Das Miteinander-Gehen, auch mit körperlichen Herausforderungen, schafft eine intensive Verbindung unter den Teilnehmenden, die auch weit über diese Tage lebendig bleibt.

Interview: Markus Hauck (POW)

Die Teilnahme an der neuntägigen religiösen Wanderfreizeit kostet pro Person bei Unterbringung im Doppelzimmer 889 Euro, der Einzelzimmerzuschlag beträgt 68,20 Euro. Im Preis enthalten sind die Busfahrt von und nach Würzburg, die Übernachtung im Doppel- oder Einzelzimmer mit Bad oder Dusche mit WC in den Bildungshäusern Sankt Ursula in Erfurt und dem Bildungshaus Vierzehnheiligen, Halbpension und Lunchpakete, Eintrittsgelder, die Reisebegleitung sowie Stornokosten-Versicherung ohne Selbstbeteiligung. Anmeldung und nähere Informationen beim Katholischen Senioren-Forum der Diözese Würzburg, Telefon 0931/38665251.  

(1519/0403; E-Mail voraus)

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