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Zukunft liegt in der Teamarbeit

Berufsgruppe der Gemeindereferentinnen und -referenten feiert 70-jähriges Bestehen – Gottesdienst mit Bischof Jung – Simone Dempewolf und Markus Fastenmeier sind neue Berufsgruppensprecher

Würzburg (POW) „Es ist eine hohe Kunst, alt zu werden, ohne alt zu sein.“ Das hat Bischof Dr. Franz Jung in seiner Predigt zum 70-jährigen Bestehen der Berufsgruppe der Gemeindereferentinnen und -referenten der Diözese Würzburg gesagt. Es war sein erster Besuch bei den hauptamtlichen Seelsorgern. Im Rahmen ihrer Jahrestagung im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten feierte die Berufsgruppe das Jubiläum. Bei der Vollversammlung wurden Simone Dempewolf (43) und Markus Fastenmeier (39) als Berufsgruppensprecher gewählt.

Beim Gottesdienst mit aktiven sowie Gemeindereferenten im Ruhestand ging Bischof Jung darauf ein, dass Altern auch für eine Gemeinschaft negative und positive Begleiterscheinungen haben könne. So könne es zum Beispiel passieren, dass man nicht mehr so mobil sei und sich deswegen keine neuen Aufgaben mehr zutraue. Andererseits gehöre zu den Früchten des Alters eine gewisse Gelassenheit, die helfe, mit Veränderungen gut umgehen zu können, fuhr der Bischof fort. Er rief die Gemeindereferentinnen und -referenten in seiner Predigt zur Teamarbeit auf. „Auch die Jünger sind von Jesus als Team berufen worden.“ Um „alt zu werden, ohne alt zu sein“ sei für die Kirche insgesamt die Nähe zu Jesus wichtig: „Je mehr man sich vom Herrn entfernt, desto älter sieht man aus.“

Beim anschließenden Begegnungsabend präsentierten die Gemeindereferenten einen kurzweiligen Gang durch ihre Berufsgruppengeschichte und zeigten in verschiedenen Statements, wo sie nach den vielen Veränderungen der vergangenen 70 Jahre heute stehen. Dabei wurde deutlich, dass das Berufsbild im Laufe der Jahrzehnte sehr vielfältig geworden ist und von der Katechese über liturgische Aufgaben bis hin zur Krankenhausseelsorge und der geistlichen Begleitung reicht. Gemeindereferentin i. R. Hertha Dotzauer gab einen Einblick in die Zeit, als die damals als Seelsorgehelferinnen bezeichneten Mitarbeiterinnen in den Dekanaten Saalfeld und Meiningen in der damaligen DDR Dienst taten. Damals seien sie als Frauen auch mit der Gemeindeleitung betraut worden. Als aktuelle Herausforderung bezeichneten die scheidenden Berufsgruppensprecher Angelika Kunkel und Jörg Buchhold, deren Amtszeit nach zwei Jahren ablief, unter anderem die Dynamik, die sich durch die neuen Strukturen bei der Arbeit in hauptamtlichen Teams und mit ehrenamtlichen Mitarbeitern ergebe.

Als neue Berufsgruppensprecher wurden Simone Dempewolf und Markus Fastenmeier gewählt. Dempewolf ist Gemeindereferentin in den Pfarreiengemeinschaften „Sankt Christophorus Sulzbach am Main“ und „Maria im Grund, Leidersbach“. Fastenmeier arbeitet als Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Kilian, Haßfurt“. Erstmals wurden auch Stellvertreter für die Sprecher bestimmt. Die Vollversammlung wählte Alexandra Eck (42), Beauftragte für die City- und die Dombesucherpastoral in Würzburg, und Bernd Keller (46), Ehe- und Familienseelsorger für den Landkreis Bad Kissingen sowie Seelsorger in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Michael im Thulbatal, Oberthulba“.

Der Tagung schlossen sich Fortbildungen zum sich wandelnden Berufsbild der Gemeindereferentinnen und -referenten sowie zur Märchen- und Musikpädagogik an.

bv (POW)

(0419/0092; E-Mail voraus)

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