Würzburg (POW)Bei einem kleinen Empfang im Bischofshaus haben die Mitglieder des Domkapitels und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Freitag, 12. Mai, zu seinem 75. Geburtstag gratuliert. Weihbischof Ulrich Boom und Generalvikar Thomas Keßler überraschten den Bischof mit einem Buch, das in Bildern und Zitaten sein Leben und Wirken nachzeichnet. Sichtlich gerührt dankte Bischof Hofmann allen Anwesenden für ihre Mitarbeit und ihr Vertrauen. Anstelle einer großen Feier begeht der Bischof seinen Geburtstag mit seiner Familie in seiner Heimatstadt Köln. Stattdessen feiert er das 25. Jubiläum seiner Bischofsweihe am 17. September mit einem Pontifikalamt im Würzburger Kiliansdom.
Auch wenn Bischof Hofmann keine große Feier geplant hatte, kamen an seinem Geburtstag neben den Mitgliedern des Domkapitels auch viele Mitarbeiter zum Gratulieren in das Bischofshaus. Weihbischof Boom überbrachte die Glückwünsche der Diözese und des Domkapitels. „Ein Geburtstag ist für einen Christen ein wichtiges, aber nicht das wichtigste Datum“, sagte er. Viel wichtiger seien der Tag der Taufe oder einer Weihe. „Das größere Datum kommt noch im September, wenn wir den 25. Weihetag Deiner Bischofsweihe feiern.“
In kurzen Worten skizzierte der Weihbischof, wie Bischof Hofmann vom Rhein an den Main gekommen sei und hier Wurzeln geschlagen habe. Wie die Heiligen Drei Könige seiner Heimatstadt Köln oder die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan habe er in der Fremde ein Zuhause gefunden. „Wir sagen Dir ein herzliches Danke für Deinen apostolischen Dienst in der Nachfolge des Heiligen Burkard und der Frankenapostel.“ Dann überreichte der Weihbischof zusammen mit Generalvikar Keßler dem sichtlich überraschten Bischof das erste Exemplar eines eigens für diesen Anlass zusammengestellten Bildbands mit den Worten: „Wir haben einen schönen Blumenstrauß von Bildern und Zitaten zusammengestellt, vom Anfang Deines Lebens bis heute.“ Er trägt als Titel den bischöflichen Wahlspruch „Das Kreuz – einzige Hoffnung“.
„Das ist mir völlig verborgen geblieben“, staunte Bischof Hofmann, als er das Buch in Empfang nahm. Er dankte allen Anwesenden für ihre Mitarbeit und Treue in den vergangenen Jahren. „Das Bistum ist nicht schlecht aufgestellt und ich hoffe, dass es gut weitergehen wird.“ Er erinnerte an seinen 65. Geburtstag, als Winzer im Garten neun Rebstöcke einpflanzten, damit er sich in Franken gut einwurzele. Sein besonderer Dank galt der Hausgemeinschaft und den Schwestern Konradine Arnold und Laurentiana Gesterkamp. „Sie haben das Haus als gastfreundliches Haus nach außen geöffnet.“
Bischof Hofmann hat Papst Franziskus gemäß den Vorgaben des Kirchenrechts zum 75. Geburtstag seine Versetzung in den Ruhestand angeboten. Der Bischof hofft, dass sein Rücktrittsgesuch im Umfeld des 25. Jubiläums seiner Bischofsweihe wirksam wird, das am 17. September gefeiert wird. Die Entscheidung über die Annahme des Ruhestandsgesuchs liegt allein in den Händen von Papst Franziskus.
Der Bildband „Das Kreuz – einzige Hoffnung“ enthält ein Gespräch mit Bischof Hofmann über seine Amtszeit als 88. Bischof von Würzburg sowie Bilder aus seinem Leben und Wirken: von seiner Jugend in Köln über die Begegnungen mit den Menschen im Bistum Würzburg und die Kiliani-Wallfahrt bis hin zu Reisen in die Partnerbistümer Mbinga und Óbidos. Das Buch wolle dazu einladen, „unseren Bischof Friedhelm Hofmann an manchen Stellen neu zu sehen“, heißt es im Vorwort. Das Buch ist ab Montag, 15. Mai, im Buchhandel erhältlich. Zudem wird es vor Pfingsten als Geschenk an die Mitarbeiter im Bistum Würzburg verschickt.
Ulrich Boom/Thomas Keßler: Das Kreuz – einzige Hoffnung. Bischof Friedhelm Hofmann im Dienst des Bistums Würzburg. 228 Seiten, durchgehend farbig bebildert. 19,90 Euro. Echter Verlag, Würzburg 2017. ISBN 978-3-429-04320-9.
sti (POW)
(2017/0531; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet