Würzburg/Albstadt/Cham (POW) Zwei Männer weiht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Pfingstsamstag, 14. Mai, bei einem Pontifikalgottesdienst um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Priestern. Weihekandidaten sind die Diakone Dr. Philipp Tropf (Alzenau-Albstadt) und Redemptoristenbruder Martin König (Cham).
Martin König (39) ist in Köln geboren und wuchs in Cham auf. In der Klosterkirche „Maria Hilf“ war er Ministrant und Organist und lernte den Redemptoristenorden kennen und schätzen. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte König in Regensburg Kirchenmusik. Im Anschluss war er von 2003 bis 2009 als Stiftsorganist in Altötting tätig. 2009 trat er in den Redemptoristenorden ein. Das Noviziat absolvierte König in Innsbruck. Theologie studierte er in Würzburg und wohnte in dieser Zeit im Kloster Sankt Alfons in Würzburg. Als persönliche Interessen nennt er die Suche nach Wegen, „wie Gott im Spannungsfeld von Schöpfung und Naturwissenschaft heute gedacht werden und auch in einer Zeit und Welt geglaubt werden kann, die vielfach ohne ihn gedacht und gelebt werden will“. Königs wissenschaftliches Interesse gilt besonders der neutestamentlichen Exegese. Seine Magisterarbeit bei Professor Dr. Bernhard Heininger beschäftigte sich mit dem Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl im Matthäusevangelium (22,1-14). Sein Diakonatspraktikum absolviert König in Friedberg-Sankt Jakob. Seine Primiz begeht er am Pfingstmontag, 16. Mai, um 10 Uhr in der Klosterkirche „Maria Hilf“ der Redemptoristen in Cham. Primizprediger ist Pallottinerpater Markus Hau.
Dr. Philipp Tropf (38) stammt aus der Kuratie Sankt Philippus und Sankt Jakobus Albstadt (Dekanat Alzenau). Nach dem Besuch der Schauspielschule Wiesbaden von 1998 bis 2001 studierte er von 2002 an Theologie und Philosophie an der Päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz bei Wien und der Universität Salzburg. 2007 schloss er mit dem Bakkalaureus in Philosophie und dem Diplom in Theologie ab. 2009 wurde Tropf bei Professor Dr. Dietmar W. Winkler, apostolischer Konsultor im päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Kongregation für die orientalischen Kirchen, mit „summa cum laude“ im Fach Kirchengeschichte zum Doktor der Theologie promoviert. Seine Dissertation trug den Titel „ Römisch-katholische Kirche vs. Moderne – Reformation, Humanismus und Aufklärung sowie die Geistesströmungen des 19. Jahrhunderts als gesellschaftliche Antagonismen zur römisch-katholischen Kirche aufgezeigt am Beispiel des I. Vatikanischen Konzils und dessen Folgen“. Danach arbeitete Tropf bis 2013 selbständig als Unternehmerberater in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. 2013 trat er in das Würzburger Priesterseminar ein und begann ein Gemeindepraktikum in der Pfarreiengemeinschaft „Heiligkreuz und Sankt Elisabeth, Würzburg“. Seit 2014 absolviert Tropf sein Diakonatspraktikum in der Pfarreiengemeinschaft „Oberleichtersbach-Schondra“ in der Rhön. Seinen pastoralen Schwerpunkt sieht er in der persönlichen Seelsorge. Die Primiz feiert Tropf am Pfingstsonntag, 15. Mai, um 14 Uhr in der Kuratiekirche von Albstadt. Primizprediger ist Zisterzienserpater Professor DDr. Alkuin Schachenmayr, Vizerektor der päpstlichen Hochschule „Benedikt XVI.“ Heiligenkreuz.
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