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„Zwillinge im Denken“

Stimmen zum Vortrag von Kardinal Óscar Rodríguez Maradiaga beim Diözesanempfang

Würzburg (POW) Kardinal Óscar Rodríguez Maradiaga war Festredner beim Diözesanempfang am Donnerstag, 15. Januar. Im Anschluss an den Vortrag hat die Bischöfliche Pressestelle Reaktionen der Zuhörer eingesammelt.

Bundesminister a. D. Wolfgang Bötsch, Würzburg: „Ich habe beim Vortrag des Kardinals viel Befreiungstheologie aus Lateinamerika durchgehört. Nicht gefallen hat mir, dass er die Politiker, insbesondere in Europa, beschimpft hat. Ich kenne die Situation in Mittelamerika durch Aufenthalte in El Salvador und Guatemala aus eigener Anschauung und kann sie daher gut beurteilen.“

Monika Cupok, Diözesanvorsitzende des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Würzburg: „Dieser Vortrag war sehr nahe an den Menschen, sehr praktisch in seiner Ausrichtung, sehr stringent in seiner Logik. Und was ich persönlich ausgesprochen gut fand: Der Kardinal hat auch ausführlich auf Gegenwart und Zukunft geblickt.“

Landrat Thomas Habermann, Landrat von Rhön-Grabfeld: „Das war eine ausgezeichnete Rede. Sie hat uns die Perspektive Lateinamerikas auf die Welt gezeigt. Wir als Europäer glauben ja immer, die besten Antworten auf alle Fragen zu haben. Spürbar war die Enttäuschung des Kardinals, dass Europa in der Umweltpolitik nicht mehr die Vorreiterrolle einnimmt und auch eine deutliche Kritik an den USA, die in seinen Augen Lateinamerika nur als ihren Hinterhof betrachten. Ich persönlich bin froh, dass der Papst einen solchen Berater hat. Die beiden sind ja sozusagen Zwillinge im Denken.“

Pater Dr. Fidelis Ruppert, Münsterschwarzach: „Die Analyse des Kardinals war ganz klar. Jetzt müssen wir nur noch tun, was er gesagt hat (lacht). Wenn uns als Menschheit klar ist, dass wir die großen Probleme nur gemeinsam lösen können, dann finden wir sicher auch einen Weg.“

Professor Dr. Barbara Schmitz, Inhaberin des Lehrstuhls für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen an der Universität Würzburg: „Wir haben eine politische Rede gehört, in der Kardinal Maradiaga die Probleme der Zeit präzise analysiert hat. Damit hat er mich ebenso überzeugt wie mit seinem menschlich nahbaren Auftritt an der Katholisch-Theologischen Fakultät heute Nachmittag. Dort war er weniger als kirchlicher Würdenträger zu erleben denn als Mensch, der sich wirklich für sein Gegenüber interessiert.“

Dorothea Schömig, Kolping-Diözesanvorsitzende, Güntersleben: „Mir hat gefallen, dass Kardinal Maradiaga so deutliche Worte an uns in Europa gerichtet hat. Seine Mahnung an uns, etwas gegen den Klimawandel zu tun, hat mich sehr angesprochen. Das Gleiche gilt für seinen Appell, dass die Länder Europas sich wieder auf ihre gemeinsamen Werte besinnen müssen.“

Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Würzburg: „Auch wenn ich ein wenig Spanisch verstehe, war ich für die Übersetzung sehr dankbar. Kardinal Maradiaga hat uns mit seinem Vortrag dazu aufgefordert, auf ethischen Grundlagen zu handeln. Es geht darum, im Blick auf die Zukunft hin zu denken und verantwortlich aktiv zu werden.“

Lucia Stamm, stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrats, Steinfeld: „Man merkt, dass der Kardinal nahe an den Menschen ist. Seine Rede sprühte von südamerikanischem Temperament. Und er hat nicht zuletzt betont, dass weltweite Solidarität wichtig ist. Das hat er mit dem Bespiel Klimawandel nachvollziehbar auf den Punkt gebracht.“

Dekanin Dr. Edda Weise, Würzburg: „Die Rede des Kardinals war in christlicher Weise zutiefst optimistisch geprägt. Das fand ich sehr beeindruckend. Gut hat mir auch gefallen, dass er uns zu globaler Solidarität ermutigt hat.“

mh (POW)

(0415/0067; E-Mail voraus)

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