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Zwischenrufe zu Zeitfragen

Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand stellt bei Herbstvollversammlung des Diözesanrats sein neues Buch „Herausgeforderter Glaube“ vor

Würzburg (POW) „Herausgeforderter Glaube – Zwischenrufe zu Zeitfragen“ lautet der Titel des neuen Buchs von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand. Bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg im Exerzitienhaus Himmelspforten stellte der Autor den im Würzburger Echter-Verlag erschienenen Band vor. Die Themen der Beiträge reichen von „Europa im Wandel“ über „Jugend ist Zukunft“ und „Recht und Glaube“ bis hin zu „Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal“. Das Buch will ein Beitrag zum „Jahr des Glaubens“ sein, das am 11. Oktober beginnt.

Dass der Dienst eines Generalvikars nicht nur im Schnittpunkt vielfältiger innerkirchlicher Lebenslinien, sondern genauso im Spannungsfeld zwischen der Glaubensverkündigung und den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Problemen stehe, betonte Hillenbrand vor den Delegierten. Bei vielen Anlässen seiner kirchlichen Tätigkeit seien in der Situation eines herausgeforderten Glaubens „Zwischenrufe zu Zeitfragen“ angesagt gewesen. Diese Stellungnahmen stünden nicht im Gegensatz zu einer recht verstandenen „Entweltlichung“, wie sie Papst Benedikt XVI. bei seinem jüngsten Deutschlandbesuch gefordert habe. „Entweltlichung meint gerade nicht den Rückzug in einen abgeschotteten kirchlichen Binnenbereich, sondern das Offenhalten des Lebens auf größere Zusammenhänge hin“, unterstrich der Generalvikar. Anregung für das Buch sei für Hillenbrand der Satz des Papstes bei der Ankündigung des „Jahrs des Glaubens“ gewesen: „Gerade weil der Glaube ein Akt der Freiheit ist, erfordert es auch die gesellschaftliche Verantwortung für das, was man glaubt.“

Die einzelnen „Zwischenrufe“ greifen in einem ersten Teil das Miteinander von Christen und Juden auf, beschäftigen sich mit Folgen der deutschen Einheit und fragen nach der Zukunft der christlichen Werte in Europa. Weiter denkt Hillenbrand über das Christsein im gesellschaftlichen Umbruch und über Lebensformen in der Krise nach. Unter dem Stichwort „Streitfragen im kirchlichen Leben“ geht es schließlich um die Frage, was die Kirche aus Jesus gemacht habe, um Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal und um Perspektiven für die Ökumene. Dabei wirbt Hillenbrand um Sympathie für eine Kirche, „die hier und heute zum Zeugnis für Jesu liebende Zuwendung gerufen ist“.

Karl Hillenbrand: Herausgeforderter Glaube – Zwischenrufe zu Zeitfragen. 168 Seiten. 9,90 Euro. Echter-Verlag, Würzburg 2012, ISBN 978-3-429-03541-9.

bs (POW)

(4112/1035; E-Mail voraus)

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