Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann wirbt für die große Lourdes-Wallfahrt der Generationen in den Pfingstferien 2012. „Man spürt dort direkt, dass Gott gegenwärtig ist“, sagte er im Interview mit der Kirchenzeitung „Würzburger katholisches Sonntagsblatt“ vom 11. Dezember. Bischof Hofmann schätze Lourdes sehr, da die Atmosphäre des Aufgehoben- und Angenommenseins so wohltuend und heilend sei. Er verstehe Lourdes als einen Brunnen, „der uns mit der Ewigkeit verbindet“. Das sollen auch die Gläubigen aus dem Bistum Würzburg erleben. Deshalb lädt Bischof Hofmann vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2012 unter dem Motto „Kommt und seht“ zur Familienwallfahrt ein.
Das Programm für die Pilgerreise steht bereits fest. Die Würzburger Wallfahrer werden eine Messe an der Erscheinungsgrotte feiern. Außerdem wird es eine Sakraments- und Lichterprozession geben. „Und wir werden an der internationalen Messe in der unterirdischen Basilika teilnehmen“, verriet der Bischof im Interview. „Da erlebt man Weltkirche, wenn sich hunderte Menschen aller Sprachen und Kulturkreise zum Gebet versammeln.“ Neben den Veranstaltungen in Lourdes ist auch ein Ausflug nach Bartres geplant, wo die heilige Bernadette als Kind die Schafe hütete.
Bischof Hofmann selbst war schon über 100 Mal in dem beliebten Wallfahrtsort in Südwestfrankreich. „Mich fasziniert, dass in Lourdes die Kranken aus der Ecke herausgeholt werden, in der sie oft stehen.“ Lourdes werde auch „Krankenhaus der Welt“ genannt; nicht zuletzt, weil der Ort für Wunderheilungen bekannt sei. Zwar sei er noch nicht bei einer Heilung persönlich dabei gewesen, aber er habe zwei Menschen kennengelernt, deren Heilungen in Lourdes von der Kirche als Wunder anerkannt wurden.
Steigende Pilgerzahlen zeigten, „Pilgern ist zeitgemäßer denn je“, ohne dass es den religiösen Charakter verloren habe, betonte Bischof Hofmann. In Lourdes würden gerade junge Menschen „aufgeweckt“, sich aus religiösen Motiven Anderer anzunehmen und sich für sie einzusetzen. Und die Erfahrungen und positiven Erinnerungen an die Wallfahrt würden bis in den Alltag reichen: „Das Erleben der Weltkirche, die Gemeinschaft – und der Blick auf die Kranken“, sagte der Bischof, könne auch gut in Krisenzeiten helfen. Oft entstünden auch Brieffreundschaften und man entdecke das Rosenkranzgebet wieder neu.
Die beiden Sonderzüge nach Lourdes starten am Pfingstmontag, 28. Mai 2012, Zustieg ist in Haßfurt, Schweinfurt, Würzburg, Gemünden und Aschaffenburg. Das Ziel wird am 29. Mai erreicht. Für Kinder und Jugendliche gibt es im Zug ein eigenes Programm, damit die Fahrt nicht zu langweilig wird. Zurück geht es am Sonntag, 3. Juni, so dass Unterfranken im Laufe des Montags erreicht wird. Der Preis für eine Familie mit allen Kindern, für die Anspruch auf Kindergeld besteht, beträgt 1260 Euro. Eigene Preise gibt es für Teilfamilien (960 Euro) und Alleinerziehende (630 Euro) mit Kindern. Für Einzelpersonen kostet die Teilnahme 665 Euro. Im Preis enthalten sind die Fahrt im Sonderzug, die Unterbringung im Hotel, Vollpension, geistliche Begleitung und Reiseleitung sowie ambulante ärztliche Betreuung.
Da sich bereits rund 300 Personen angemeldet haben, ist eine rasche Anmeldung bis spätestens Januar 2012 zu empfehlen. Weitere Informationen beim Familienbund der Katholiken, Referat Ehe- und Familienseelsorge, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221, E-Mail lourdes.fdk@bistum-wuerzburg.de, Internet www.lourdes.bistum-wuerzburg.de.
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