Das Requiem für den Verstorbenen wird am Dienstag, 9. September, um 11 Uhr in der Basilika in Vierzehnheiligen gefeiert. Die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof schließt sich an. Fürst wurde 1929 in Gößweinstein in der Fränkischen Schweiz geboren. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft trat er 1948 in Dietfurt in den Franziskanerorden ein. 1952 legte er seine Feierliche Profess ab. Am 12. September 1954 wurde er von Kardinal Joseph Wendel zum Priester geweiht. Von 1954 bis 1957 promovierte Fürst in Rom in neutestamentlicher Exegese zum Dr. theol. und erwarb von 1958 bis 1959 am Bibelinstitut der Franziskaner in Jerusalem das Lizenziat der Bibelwissenschaft. Von 1959 bis 1967 wirkte er an der Hochschule der Franziskaner in München als Lektor. Es folgten ein Jahr als Lektor und Vize-Magister in Fulda und drei Jahre als Rektor der Ordenshochschule Sankt Anna in München. 1973 wurde er auf dem Generalkapitel der Franziskaner für sechs Jahre zum Generaldefinitor in die Ordensleitung nach Rom gewählt. Das ganze Jahr 1980 war er als Generalvisitator des Heiligen Landes eingesetzt. Danach half er für ein Jahr in München-Sankt Anna in der Seelsorge mit, bevor er 1981 zum Direktor des Diözesanhauses in Vierzehnheiligen ernannt wurde. Von 1985 bis 1995 diente er der Bayerischen Provinz als Provinzialminister. 1995 wurde er Guardian auf dem Kreuzberg in der Rhön und 1998 in Neukirchen beim Heiligen Blut. Leidenschaftlich erforschte er in ganz Europa die Verehrung der vierzehn heiligen Nothelfer. Aufgrund dieser Beziehung zu den Nothelfern wurde er 2004 nach Vierzehnheiligen versetzt, wo er seitdem engagiert in der Wallfahrtsseelsorge mitarbeitete. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte er auf der Pflegestation der Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen.
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