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Fünf diamantene Jubiläen

Priester des Weihejahrgangs 1952 feiern am 30. November 60. Jubiläum

Würzburg/Oerlenbach/Seubrigshausen/Untertheres (POW) Fünf Priester der Diözese Würzburg begehen am Freitag, 30. November, das 60. Jubiläum ihrer Priesterweihe: Pfarrer i. R. Othmar Fleischmann (Seubrigshausen), Pfarrer i. R. Philipp Häußlein (Würzburg), Pfarrer i. R. Karl Memmel (Oerlenbach), Pfarrer i. R. Monsignore Helmut Oberle (Würzburg) und Pfarrer i. R. Anton Reinhard (Untertheres). Bischof Dr. Julius Döpfner weihte sie am 30. November 1952 in der Würzburger Neumünsterkirche.

Pfarrer i. R. Othmar Fleischmann (84) war langjähriger Pfarrer von Mechenried. 1928 in Weichtungen geboren, besuchte er in Würzburg das damalige Alte Gymnasium und wohnte im bischöflichen Seminar Kilianeum. Der Zweite Weltkrieg unterbrach seine Ausbildung: Von 1944 bis 1945 war der damals 16 Jährige als Luftwaffenhelfer in Ostpreußen und Schweinfurt eingesetzt. Nach der Priesterweihe am 30. November 1952 in Würzburg durch Bischof Dr. Julius Döpfner war Fleischmann Kaplan in Krombach, Laufach und Wörth, bevor er 1955 Kuratus in Reistenhausen wurde. Seine erste Pfarrstelle trat er 1959 in Schwärzelbach an, 1969 wechselte er nach Trappstadt. Bis 1978 war Fleischmann zusätzlich nebenamtlicher Verweser der Pfarrei Sternberg mit den Filialen Zimmerau und Sulzdorf. 1981 wurde er zum Pfarrer von Mechenried sowie zum Betreuer der Filiale Kreuzthal der Pfarrei Marktsteinach ernannt. Zusätzlich war Fleischmann ab 1987 Kuratus von Humprechtshausen und Kleinmünster. Von 1982 bis 1985 war er auch Dekanatsbeauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung im Dekanat Haßfurt. Seit 1999 verbringt Fleischmann seinen Ruhestand in Seubrigshausen bei Münnerstadt.

Pfarrer i. R. Philipp Häußlein (84) war von 1975 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2005 Pfarrer von Randersacker. Er stammt aus Hopferstadt bei Ochsenfurt. Nach dem Besuch des Kilianeums in Würzburg und dem Studium wurde Häußlein am 30. November 1952 von Bischof Dr. Julius Döpfner in Würzburg zum Priester geweiht. Seine erste Kaplanstelle führte ihn nach Rannungen, die nächste Station war Schweinfurt-Heilig Geist. 1956 wurde Häußlein Kuratus in Wenighösbach. Nach Hofheim wechselte er 1961 als Pfarrer. Dort wurde er zu seinem Abschied 1975 mit der Silbernen Bürgermedaille gewürdigt. Häußlein nahm zusätzlich überpfarreiliche Aufgaben wahr und war ab 1969 Dekan des damaligen Dekanats Hofheim. Als Pfarrer von Randersacker war er zwischen 1977 und 1990 Dekan-Stellvertreter im Dekanat Würzburg-rechts des Mains. Von 1977 bis 2003 war er auch Altenseelsorger für das Dekanat Würzburg-rechts des Mains und ab 1979 auch Pfarrverweser von Theilheim. Seinen Ruhestand verbringt Häußlein im Würzburger Haus Sankt Anna am Ludwigskai.

Pfarrer i. R. Karl Memmel (83) war fast vier Jahrzehnte Pfarrer von Euerdorf. Memmel stammt aus Fladungen in der Rhön. Nach der Priesterweihe am 30. November 1952 durch Bischof Julius Döpfner in Würzburg war er Kaplan in Wolfsmünster, Königshofen im Grabfeld und Frammersbach. 1957 ging er ein halbes Jahr als Kooperator nach Burkardroth und wurde anschließend Pfarrverweser in Oberleinach. Von 1960 bis 1998 war Memmel Pfarrer in Euerdorf mit Filialen Wirmsthal und Engenthal. Zusätzlich betreute er ab 1983 auch Sulzthal, dessen Pfarrer er ab 1987 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1998 war. Für seine Verdienste um die Würzburger Kreuzbergwallfahrt überreichte Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand Memmel 1998 eine Kiliansplakette. Jahr für Jahr sorgte Memmel für die Unterbringung der etwa 500 Wallfahrer aus Würzburg in Euerdorf und in den umliegenden Gemeinden. Als Anerkennung erhielt er dafür 1992 die Ehrenmitgliedschaft in der Kreuzbruderschaft Würzburg. Im Jahr 2002 würdigte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele mit der Liborius-Wagner-Plakette. Seinen Ruhestand verbringt Memmel in der Pfarrei Oerlenbach. In Rotterhausen hilft er noch in der Seelsorge mit.

Pfarrer i. R. Monsignore Helmut Oberle (87) war viele Jahre Seelsorger beim Bundesgrenzschutz und zuletzt Pfarrer von Hettstadt. Der gebürtige Obernburger wurde am 30. November 1952 von Bischof Dr. Julius Döpfner zum Priester geweiht. Danach war er Kaplan in Rimpar und Würzburg-Sankt Laurentius. 1956 wechselte er ins Grenzdurchgangslager Friedland, 1957 wurde er Pfarrer für die Flüchtlingslager Lübeck-Blankensee und Hamburg. 1959 übernahm er den Aufbau der katholischen Seelsorge beim Bundesgrenzschutz (BGS) in Lübeck. 1963 wurde er Oberpfarrer, 1974 im Bundesinnenministerium Dekan für die katholische BGS-Seelsorge auf Bundesebene. 1980 kündigte Oberle seinen Dienst beim Bundesgrenzschutz, um in seiner Heimatdiözese als Pfarrer zu wirken. Bei seiner Verabschiedung in Bonn wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Bis 1992 war er dann Pfarrer der Pfarrei Hettstadt. Von 1984 bis 1996 übernahm er auch den Vorsitz der Sankt-Josefs-Stiftung in Eisingen und wurde danach Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung. Bis heute hilft er als Seelsorger im Sankt-Josefs-Stift mit. Seinen Ruhestand verbringt Oberle seit 2003 im Würzburger Seniorenzentrum Sankt Thekla, zuvor wohnte er in Veitshöchheim. Von 1995 bis 2010 war er zusätzlich Diözesanrichter. Im Juli 2005 verlieh ihm Papst Benedikt XVI. den Ehrentitel Monsignore.

Pfarrer i. R. Anton Reinhard (84) wirkte drei Jahrzehnte als Pfarrer von Burkardroth. Bischof Dr. Julius Döpfner weihte den 1928 in Greßhausen (Landkreis Haßberge) geborenen Reinhard am 30. November 1952 in Würzburg zum Priester. Danach war Reinhard Kaplan in Mömbris, Kirchlauter und Würzburg-Sankt Josef sowie Kuratus in Röttbach. Von 1961 bis 1971 wirkte er als Pfarrer in Aidhausen. 1971 wechselte er als Pfarrer nach Burkardroth, wo er bis 2001 wirkte. Knapp zwei Jahrzehnte war er dort auch Schulbeauftragter des Dekanats Bad Kissingen. Seit Februar 2001 verbringt Reinhard seinen Ruhestand in Untertheres und hilft in der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft Theres mit. Regionale Bekanntheit erlangte er durch seine historischen Forschungen. Intensiv setzte sich Reinhard mit der Geschichte des Minnesängers Otto von Botenlauben und dessen Frau Beatris von Courtenay sowie der Zisterzienserinnenabtei Frauenroth auseinander. Reinhard gelang es, die Pergament-Handschrift des Frauenrother Graduale zu erforschen, dessen Alter er auf die Zeit vor 1317 festlegen konnte. 1992 ernannte ihn die politische Gemeinde Burkardroth zum Ehrenbürger. Der Landkreis Bad Kissingen verlieh ihm den Kultur-Ehrenpreis.

(4612/1196)

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