Stemmler wurde am 18. Juni 1942 in Wertheim geboren und wuchs im nahen Dörlesberg auf. Nach der Volksschule erlernte er in Würzburg den Beruf des Technischen Zeichners. In dieser Zeit kam er am Würzburger Käppele in Kontakt mit den Kapuzinern. In Waldram und später im Spätberufenenseminar Sankt Pirmin in Sasbach bereitete Stemmler sich auf das Abitur vor, das er 1966 ablegte. Im gleichen Jahr begann er in Laufen das Noviziat bei den Kapuzinern und legte 1967 die zeitliche Profess ab. Im Anschluss studierte Stemmler in Eichstätt, Freiburg im Breisgau und Würzburg Philosophie und Theologie. 1972 legte er in Laufen die Ewige Profess ab. Am 24. Juni 1973 weihte ihn der Würzburger Bischof Josef Stangl im Kiliansdom zum Priester. Im Anschluss wirkte Stemmler bis 1980 als Kaplan in Coburg und dann bis 1982 als Vikar und Seminardirektor in Dillingen. In Passau wurde er im Anschluss Militärpfarrer, wechselte 1985 nach Regensburg und wirkte dort ab 1986 als Militärdekan. 1994 ging er als nebenamtlicher Militärpfarrer nach Mittenwald. Von 2000 bis 2002 wirkte der Kapuzinerpater in Maria Hilf ob Passau als Wallfahrtsseelsorger, im Anschluss bis 2004 als Vikar in München-Sankt Anton. Acht Jahre wirkte Stemmler im spanischen La Nucia in der katholischen Auslandsseelsorge. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er von 2013 bis 2015 Präses des nördlichsten Klosters der Deutschen Kapuzinerprovinz in Sögel, nordwestlich von Hannover. Weil der Kapuzinerorden das Würzburger Käppele 2014 verließ, konnte Stemmler dort entgegen seinem Wunsch nicht im Alter leben. Daher ging er 2015 nach Mittenwald, wo er in der Seelsorge mithalf. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Samstag, 17. März, um 10 Uhr in Dörlesberg gefeiert, die Beisetzung auf dem örtlichen Friedhof schließt sich an.
(1218/0282; E-Mail voraus)
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