Ndanda/Burgerroth/Ochsenfurt (POW) Im Alter von 80 Jahren ist am Silvestertag, 31. Dezember, Benediktinerpater Bernhard (Erich) Hofmann in Lindi in Tansania gestorben. Die Beerdigung fand am 2. Januar in der Abtei Ndanda statt. In der niederbayerischen Abtei Schweiklberg wird am Samstag, 9. Januar, um 11 Uhr, das Requiem für Hofmann gehalten. In der Pfarrkirche Sankt Andreas in Ochsenfurt feiern Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Pfarrer Oswald Sternagel und Pfarrer i. R. Prälat Josef Zobel am Dienstag, 12. Januar, um 18 Uhr ein Requiem. Hofmann wurde am 2. Juli 1929 in Burgerroth (Landkreis Würzburg) geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1948 trat er im September des gleichen Jahres in Schweiklberg in den Benediktinerorden ein. 1949 legte er die erste Profess ab. 1951 begann Hofmann an der Benediktinerhochschule San Anselmo in Rom das Theologiestudium. Dort empfing er auch die damals noch üblichen niederen Weihen. Die feierliche Profess legte Hofmann am 14. September 1951 in Schweiklberg ab. Nach seiner Rückkehr nach Rom zum Weiterstudium empfing er am 29. Juni 1953 die Subdiakonatsweihe. Wegen einer Lungenerkrankung musste Hofmann mit dem Studium einige Zeit aussetzen. Am 11. Juli 1954 erteilte ihm der Passauer Bischof Simon Konrad Landersdorfer in der Abteikirche Schweiklberg die Priesterweihe. Nach Vollendung der theologischen Studien kam Hofmann wieder in die Heimatabtei zurück. 1955 reiste er zur Lehramtsausbildung nach London. Am 6. Oktober 1957 erhielt er aus der Hand von Abt Willibald Margraf das Missionskreuz und brach bald darauf zu seinem Bestimmungsort Ndanda in Tansania auf. Bis 1967 war Hofmann als Mathematiklehrer tätig, zuletzt im kleinen Seminar in Namupa. Anschließend war er in der Seelsorge eingesetzt. Sein erster selbständiger Außenposten war Hingawali, das später Pfarrei wurde. 1977/78 war er in Lindi tätig, wo er die neue Pfarrei Andrea Kaggwa gründete. Für die spätere Kathedrale von Lindi suchte er den Bauplatz aus. 1980 kehrte Hofmann in seine frühere Pfarrei Hingawali zurück. Dort baute er Kirche und Pfarrhaus und versah die zehn Außenposten, die er selbst errichtet hatte. Er hielt fast jedes Jahr Taufkurse und holte die Katechumenen zum intensiven Unterricht in die Pfarrei. Beim Schwimmen am 31. Dezember 2009 ereilte Hofmann eine Herzschwäche. Sein Fahrer brachte ihn noch ins Hospital Mchinga; von dort wurde er ins Krankenhaus Lindi überstellt, aber Hofmann erwachte nicht mehr aus seiner Bewusstlosigkeit.
(0210/0057; E-Mail voraus)