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Neues „Gotteslob“ für beide Päpste

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann überreicht Würzburger Ausgabe des neuen katholischen Gebet- und Gesangbuchs an Franziskus und Benedikt XVI.

Rom/Würzburg (POW) Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ ist jetzt auch in Händen der Päpste: Bischof Dr. Friedhelm Hofmann überreichte jeweils ein Exemplar mit rotem Einband und Goldschnitt sowohl an Papst Franziskus als auch an den emeritierten Papst Benedikt XVI. bei einem Aufenthalt in Rom. Dabei übermittelte Bischof Hofmann, der für die Erstellung des neuen „Gotteslob“ verantwortlich ist, die Grüße aller beteiligten Diözesen des deutschsprachigen Raums. Als Bischof von Würzburg war es für ihn selbstverständlich, die Würzburger Ausgabe des „Gotteslob“ zu überreichen.

Papst Franziskus habe sich sehr interessiert gezeigt und gleich im neuen Gebet- und Gesangbuch geblättert, berichtete Bischof Hofmann von der Begegnung bei einer Audienz auf dem Petersplatz. Dabei habe Franziskus zum neuen „Gotteslob“ gratuliert. In dem Gespräch erläuterte Bischof Hofmann Papst Franziskus den Entstehungsprozess und wies auf das zehnjährige Engagement von über 100 Frauen und Männern bei der Erstellung des Buches hin. Ab Advent und in den folgenden Monaten werde das neue „Gotteslob“ in den katholischen Gemeinden im deutschsprachigen Raum Einzug halten, berichtete der Bischof voller Freude dem Papst. Dabei handele es sich nicht allein um ein Buch zur Mitfeier der Liturgie, sondern auch um ein Hausbuch für den Gebrauch in der Familie, sagte er zu Franziskus.

Noch am Abend desselben Tages traf sich der Bischof von Würzburg auch mit dem emeritierten Papst Benedikt XVI. zu einem Vier-Augen-Gespräch in dessen Wohnräumen im Kloster innerhalb der Vatikanischen Gärten. Ausführlich habe Joseph Ratzinger das neue „Gotteslob“ durchgeblättert und sich besonders darüber gefreut, dass die Messtexte sowohl in deutscher als auch in lateinischer Sprache aufgenommen worden seien. Bei den Liedern habe Benedikt gleich nachgeschaut und gesagt: „Schön, dass das Weihnachtslied Adeste Fideles im Gotteslob aufgenommen ist.“ Sehr gefreut habe sich der emeritierte Papst außerdem über das Glossar mit den Erklärungen zu kirchlichen Begriffen. „Ich werde mir das Gotteslob noch ganz genau zu Gemüte führen“, habe Benedikt geäußert. Dabei wünschte er, dass das neue „Gotteslob“ in den Gemeinden, aber auch als Hausbuch in den Familien angenommen werden möge: „Es wäre schön, wenn das gelingt.“

Nach den Worten von Bischof Hofmann hat Benedikt XVI. in seiner Amtszeit immer wieder nach den Fortschritten bei der Erstellung des neuen „Gotteslob“ gefragt. Dabei habe dieser auch zur Aufnahme von Farbabbildungen ermutigt. Für Bischof Hofmann war das Treffen mit Benedikt ein „wirklich herzliches Gespräch, bei dem deutlich wurde, wie sehr der emeritierte Papst am Geschehen der Kirche in Deutschland teilnimmt“. Auch habe Benedikt nach einzelnen Personen aus dem Bistum Würzburg gefragt. Den emeritierten Papst habe er als frisch und geistig hellwach erlebt, berichtete der Bischof. „Er betet viel.“

Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ wird ab Advent 2013 in den katholischen Gemeinden des deutschsprachigen Raums eingeführt. Es besteht aus einem gemeinsamen Stammteil aller Diözesen Deutschlands, Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich sowie einem – jeweils verschiedenen – Eigenteil der einzelnen Diözesen. Je nach Umfang des Eigenteils umfasst es zwischen 1200 und 1300 Seiten. Zehn Jahre lang haben Fachleute aus Theorie und Praxis an dem Buch gearbeitet. Das neue „Gotteslob“ ist das Nachfolgewerk des 1975 erstmals erschienenen Einheitsgesangbuchs „Gotteslob“. Es will sowohl Gebet- und Gesangbuch für den Gottesdienst als auch Hausbuch für Familie und Alltag sein. Die Erstauflage aller Ausgaben liegt bei rund vier Millionen Exemplaren.

bs (POW)

(4713/1164; E-Mail voraus)

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