Würzburg/Gefäll/Geiselbach/Kleineibstadt/Sulzfeld (POW) Pfarrer i. R. Erwin Ziegler ist am Donnerstag, 16. Juni, im Alter von 83 Jahren in Würzburg gestorben. Zuletzt lebte er im Theklaheim in Würzburg, wo er seinen Ruhestand verbrachte. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Freitag, 24. Juni, um 14 Uhr in Kleineibstadt gefeiert. Die Beisetzung schließt sich an. Ziegler wurde 1927 in Kleineibstadt geboren. Nach dem Abitur 1946 studierte er an der Universität Würzburg Theologie. 1951 wurde Ziegler von Bischof Dr. Julius Döpfner zum Priester geweiht und übernahm seine erste Kaplanstelle in Oberleichtersbach. Ab 1952 war er Kaplan in Aschaffenburg-Sankt Agatha und ab 1954 Kuratus in Gefäll. Dort war er auch zwei Jahre lang Landvolkseelsorger im Dekanat Bad Kissingen. Seine erste Pfarrstelle erhielt Ziegler 1958 in Nordheim vor der Rhön, wo er 17 Jahre wirkte. 1975 wechselte er als Pfarrer nach Geiselbach-Sankt Maria Magdalena im Dekanat Alzenau. In Nordheim und Geiselbach regte er die Renovierung der Kirchen und der Kindergärten sowie in Nordheim den Bau des Pfarrheims an. Außerdem war Ziegler Mitbegründer des Pfarrverbandes „Obere Rhön“, welcher der erste Pfarrverband in der Diözese war. Von 1975 bis 1980 und von 1982 bis 1990 war er auch Schulbeauftragter für das Dekanat Alzenau. Ab 1987 betreute Pfarrer Ziegler neben Geiselbach auch die Pfarrei Kleinkahl. Von 1990 bis 1994 war er schließlich Pfarrer von Sulzfeld am Main und Marktsteft und 1991/1992 außerdem Caritaspfarrer des Dekanats Kitzingen. 1994 trat er in den Ruhestand, den er zunächst in Sulzfeld und dann von 1995 bis 2007 in Gerbrunn verbrachte. Dort und in den umliegenden Gemeinden half er in der Seelsorge mit. 2007 zog er ins Theklaheim in Würzburg. Mit Blick auf sein 60. Priesterjubiläum im Juli 2011 schrieb er noch am 9. Juni 2011: „Ich war froh, dass in meine Zeit als Pfarrer das Zweite Vatikanische Konzil fiel. Es gab die seelsorgliche Linie vor. Mein Interesse war, von der Ein-Mann-Pfarrei wegzukommen und Pfarrer unter Menschen und Gläubigen zu sein. Das Konzil brachte viele Neuerungen als Hilfe. Ein neues Pfarrbewusstsein war geboren.“
(2511/0665; E-Mail voraus)
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