Würzburg/Amorbach/Aschaffenburg/Bad Brückenau/Elsenfeld/Mellrichstadt/Münnerstadt/ Rechtenbach (POW) Elf Priester der Diözese Würzburg begehen am Freitag, 25. Juli, den 50. Jahrestag ihrer Priesterweihe. Bischof Josef Stangl weihte 1964 Balthasar Amberg (Würzburg), Ernst Bach (Würzburg), Manfred Durchholz (Rechtenbach), Michael Etzel (Amorbach), Dr. Heinz Geist (Würzburg), Hans Herderich (Würzburg), Oskar Kinzinger (Aschaffenburg), Albin Lieblein (Münnerstadt), Bernhard Strohmenger (Mellrichstadt), Ewald Wallrab (Bad Brückenau) und Dr. Dr. Adam Zirkel (Elsenfeld) in der Michaelskirche in Würzburg zu Priestern.
Pfarrer i. R. Balthasar Amberg (76) war lange Jahre Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Immanuel Oerlenbach“. Amberg wurde 1938 in Würzburg geboren. Er studierte in Würzburg, Freiburg im Breisgau und in Tübingen Philosophie und Theologie. Nach seiner Priesterweihe durch Bischof Josef Stangl am 25. Juli 1964 in Würzburg wirkte er zunächst als Kaplan in Wörth am Main. Als Kooperator war er 1965 in Duttenbrunn und Stadelhofen eingesetzt. Weitere Kaplansstellen in Hofheim mit Kerbfeld, Goldbach mit Unterafferbach und Zeil am Main mit Krum folgten. In Zeil war er auch Bezirkspräses der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ) im Dekanat Eltmann. 1973 übernahm Amberg die Pfarrei Ebenhausen mit Pfersdorf. Seit 1986 betreute Amberg zusätzlich die Pfarreien Oerlenbach und Eltingshausen. Zum 6. Januar 2009 errichtete Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Pfarreiengemeinschaft „Immanuel Oerlenbach“, die Amberg bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im August 2013 leitete. Zur Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Ebenhausen, Eltingshausen und Oerlenbach sowie die Filiale Rottershausen. Amberg verbringt seinen Ruhestand in Würzburg.
Pfarrer i. R. Ernst Bach (75) war zuletzt Pfarrer von Würzburg-Sankt Burkard und zuvor Pfarrer in Goldbach. Bach wurde 1939 in Hendungen geboren. Er besuchte als Internatsschüler des Studienseminars Kilianeum das Alte Gymnasium in Würzburg, wo er 1958 das Abitur ablegte. Bischof Josef Stangl weihte Bach, nachdem dieser das Theologiestudium abgeschlossen hatte, am 25. Juli 1964 in Würzburg zum Priester. Als Kaplan ging Bach im Anschluss nach Mainaschaff, 1965 nach Würzburg-Sankt Josef. In Miltenberg war Bach ab 1967 Präfekt am Internat Kilianeum. 1973 trat er in Steinsfeld-Wonfurt seine erste Pfarrstelle an und unterrichtete Religion an der Realschule in Haßfurt. Zusätzlich bekleidete Bach von 1979 an das Amt des Jugendseelsorgers des Dekanats Haßfurt. Von 1979 bis 1984 hatte er außerdem einen Seelsorgeauftrag für Dampfach. Von 1978 bis 1984 war Bach zudem Mitglied des Priesterrats für die Region Schweinfurt. Im Jahr 1984 wechselte er auf die Pfarrei Goldbach-Sankt Nikolaus. Von 1984 bis 1992 war er zugleich Schulbeauftragter des Dekanats Aschaffenburg-Ost. Von 1986 bis 1994 vertrat er die Region Aschaffenburg im Priesterrat und war in dieser Aufgabe von 1990 bis 1994 auch Mitglied der Personalkommission. 1992 wurde Bach zum Dekan für das Dekanat Aschaffenburg-Ost gewählt. 1998 wurde er Mitglied des Pastoralrats der Diözese, wo er bereits von 1983 bis 1984 aktiv war. 1999 wechselte Bach als Pfarrer nach Würzburg-Sankt Burkard. Von 2000 bis 2002 war er zudem Krankenhausseelsorger in der Theresienklinik. Als Bischöflicher Beauftragter betreute Bach von 2001 bis 2010 den Bewerberkreis der Pastoralassistenten und gehörte der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Kapläne und Pastoralassistenten an. Seit 2001 gehört er außerdem zum Vorstand des Deutschen Katecheten-Vereins (dkv) der Diözese, seit 2011 als Vorsitzender. 2002 übernahm er bis 1. Oktober 2007 zusätzlich die Aufgabe eines Personalpflegers für das Seelsorgepersonal. Bach war von Oktober 2007 bis Januar 2008 zudem Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft Heidingsfeld. Im November 2008 trat er als Pfarrer in den Ruhestand, den er in Würzburg verbringt. Seit 2010 ist er als Vertreter der Seniorenpriester Mitglied des Priesterrats.
Pfarrer i. R. Manfred Durchholz (77) war langjähriger Kuratus von Erlenbach am Main und Seelsorger von Mechenhard. Er wurde 1937 in Rechtenbach geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 25. Juli 1964 in Würzburg zum Priester. Als Kaplan wirkte Durchholz zunächst in Goldbach-Sankt Nikolaus, ab 1965 in der Würzburger Dompfarrei. 1971 übernahm er die Kuratie Sankt Josef in Erlenbach am Main, wo er bis 2003 als Pfarrer wirkte. Von 1975 bis 2003 hatte er zudem das Amt des Präses für Liturgie und Kirchenmusik des Dekanats Obernburg inne. 1998 übernahm Durchholz noch den Seelsorgeauftrag für Mechenhard. 2003 nahm Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die erbetene Resignation an. Seither hilft Durchholz als Ruhestandspfarrer in Rechtenbach in der Seelsorge mit.
Pfarrer i. R. Michael Etzel (76) war lange Jahre Pfarrer von Röttingen, Strüth, Aufstetten, Bieberehren Tauberrettersheim, Riedenheim und Stalldorf. Etzel wurde 1938 in Amorbach geboren und am 25. Juli 1964 durch Bischof Josef Stangl in Würzburg zum Priester geweiht. Es folgten Kaplansstellen in Heimbuchenthal, Höchberg und Haßfurt. 1970 wurde Etzel Pfarrer von Röttingen. Von 1975 bis 1995 bekleidete er auch das Amt des Dekan-Stellvertreters und von 1980 bis 1995 zusätzlich das des Schulbeauftragten des Dekanats Ochsenfurt. Von 1977 bis 2005 war er auch Vorsitzender der Sozialstation Sankt Kunigunde in Aub. 1987 übernahm Etzel zusätzlich die Pfarreien Strüth, Aufstetten und Bieberehren. 1993 kam die Pfarrei Tauberrettersheim zu seinen Aufgaben hinzu. 1995 wurde Etzel zum Dekan des Dekanats Ochsenfurt gewählt. Ab 2002 war er auch Pfarrer von Riedenheim und Stalldorf. Von der Seelsorge für Tauberrettersheim wurde Etzel 2004 entbunden. In den dauernden Ruhestand, den er in Amorbach verlebt, trat er am 1. Oktober 2005. 2007 übernahm er die Aufgabe des Altenseelsorgers für das Dekanat Miltenberg, 2010 das Amt des Dekanatsbeauftragten für Alten- und Krankenpastoral, Bereich Altenpastoral. Von 2008 bis 2010 war er vorübergehend Pfarradministrator von Amorbach. Seit 2012 hat er einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft „Um den Gotthard im Odenwald, Amorbach“.
Domkapitular em. Monsignore Dr. Heinz Geist (75) war lange Jahre als Hauptabteilungsleiter und Personalreferent für das gesamte Seelsorgepersonal in der Diözese Würzburg verantwortlich. Geist stammt aus Heidingsfeld und wurde am 25. Juli 1964 in der Würzburger Michaelskirche von Bischof Josef Stangl zum Priester geweiht. Kaplan war Geist nach seiner Priesterweihe in Kahl am Main und Bad Kissingen. 1968 wurde er Spiritual am Kilianeum Würzburg, zwischendurch auch Direktor im Julianum. Ab 1971 war er außerdem für die Begleitung der Ausbildung für Ständige Diakone verantwortlich. 1976 wechselte der promovierte Theologe als Spiritual ins Priesterseminar Würzburg, wo er bis 1990 eine große Zahl der heute aktiven Priester geistlich begleitete. 1990 übernahm Geist bis 1997 die Aufgabe des Priesterseelsorgers der Diözese. 1996 ernannte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zum Ordinariatsrat und übertrug ihm zusätzlich das Personalreferat für die Pastoral- und Gemeindereferenten und -referentinnen. Für die Ständigen Diakone war er bereits seit 1990 zuständig. Von 1997 war Geist schließlich bis 2010 für das gesamte Seelsorgepersonal als Personalreferent zuständig, seit 1998 als Domkapitular. Auch war er ab 2005 Referent für die Militärseelsorge. Viele Jahre engagierte sich Geist außerdem im Verwaltungsausschuss der Emeritenanstalt der Diözese Würzburg, im Diözesanpastoralrat, im Priesterrat, in der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Seelsorger, in der Personalkommission, der Stellenbewertungskommission und der Wiederbesetzungskommission. Eine weitere Aufgabe wartete von 2001 bis 2004 auf ihn: Er war stellvertretender Generalvikar und führte in der Zeit der Vakanz des Bischöflichen Stuhls als „Vertreter des Ständigen Vertreters des Diözesanadministrators“ diese Aufgabe weiter. Von 2002 bis 2010 war er zusätzlich Beauftragter zur Überprüfung von Vorwürfen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Kleriker im Bistum Würzburg. Darüber hinaus war Geist von 1975 bis 2003 auch Diözesanleiter des Katholischen Bibelwerks. Die Verdienste Geists würdigte Papst Benedikt XVI. mit der Ernennung zum Monsignore im Jahr 2007. Seit seiner Emeritierung engagiert sich Geist in der Pfarrseelsorge. Darüber hinaus hält er Vorträge und veröffentlicht Aufsätze zu biblischen Themen.
Domkapitular em. Monsignore Hans Herderich (74) war lange Jahre Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Herderich wurde 1939 in Würzburg geboren. Er wurde am 25. Juli 1964 von Bischof Josef Stangl in Würzburg zum Priester geweiht. Kaplan war Herderich in Nüdlingen, Zeil am Main, Bad Brückenau und Alzenau. 1971 wurde er Domvikar und Diözesanpräses des Kolpingwerks. 20 Jahre wirkte er bis 1991 im Diözesanverband. Außerdem war er ab 1971 Seelsorger für die Studenten an der Fachhochschule Würzburg. 1972 wurde Herderich auch Präses der Kolpingsfamilie Würzburg und damit Vorsitzender der Katholischen Gesellenhausstiftung Würzburg. Lange Zeit war er auch Mitglied im Landes- und Bundesvorstand des Kolpingwerks. Von 1974 bis 2000 war er Mitglied sowie in dieser Zeit mehr als ein Jahrzehnt lang Sprecher des Priesterrats der Diözese. Gleichzeitig vertrat er den Priesterrat Würzburg in der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte in der Bundesrepublik Deutschland. Deren Geschäftsführer war er von 1985 bis 2000. Mitherausgeber der Jugendzeitschrift „Junge Zeit/x-mag“ war er von 1989 bis 1995. Von 1991 bis 1999 war Herderich Pfarrer der Würzburger Pfarrei Sankt Josef im Stadtteil Grombühl und bis März 2000 dort Pfarradministrator. 1999 ernannte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zum Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und zum Ordinariatsrat. Ebenfalls 1999 wurde Herderich Mitglied der Ökumene-Kommission, Diözesandirektor des Priestermissionbunds und Leiter der Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden. In dieser Funktion vertrat er die Diözese Würzburg in den Päpstlichen Missionswerken Missio München und „Die Sternsinger“ sowie in den Bischöflichen Hilfswerken Misereor, Adveniat und Renovabis. Im gleichen Jahr wurde er außerdem Mitglied im Landeskomitee der Katholiken in Bayern. Als Geistlicher Assistent des Diözesanrats der Katholiken wirkte Herderich von 1999 bis 2010. 2000 wurde er Domkapitular und darüber hinaus Referent für Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Ab 2001 leitete der Domkapitular auch das diözesane Pilgerbüro und gehörte der Personalkommission sowie der Prüfungskommission für die Zweite Dienstprüfung der Kapläne und Pastoralassistenten an. Von 2002 bis 2014 war Herderich auch stellvertretender Vorsitzender des Missionsärztlichen Instituts Würzburg, als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Missionsärztlichen Klinik ist er weiterhin aktiv. Als Geistlicher Beirat engagiert er sich seit 2004 bei der Zeitschrift „Feierabend“ im Echter-Verlag. Im Jahr 2007 wurde er zum Monsignore ernannt. 2009 erhielt er die Beauftragung für die Hörgeschädigtenseelsorge. 2010 wurde Herderich altersbedingt in den Ruhestand versetzt. Seither wirkt er als Bischöflicher Beauftragter für die ausländischen Priester im Dienst der Diözese Würzburg mit Ausnahme der Priester in der Seelsorge für die muttersprachlichen Gemeinden. Seit 2010 ist er Mitglied im Vorstand des Sankt Ansgarwerkes München.
Pfarrer i. R. Oskar Kinzinger (76) war viele Jahre Pfarrer von Aschaffenburg-Herz Jesu. Der gebürtige Ochsenfurter, der in Eichelsee aufwuchs, wurde am 25. Juli 1964 von Bischof Josef Stangl in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael zum Priester geweiht. Kinzinger war Kaplan in Wiesenfeld, Kooperator in Rieneck und Ochsenfurt-Sankt Thekla, Kaplan in Großostheim-Mariä Himmelfahrt und Aschaffenburg-Sankt Agatha, ehe er 1971 Religionslehrer an der Berufsschule Aschaffenburg wurde. 1978 wechselte er als Oberstudienrat an das Kronberg-Gymnasium in Aschaffenburg. 1986 wurde Kinzinger Pfarrer von Aschaffenburg-Herz Jesu. Ab 1989 war er zusätzlich Beauftragter für Fortbildung der Pastoralen Dienste und theologische Erwachsenenbildung des Dekanats Aschaffenburg-Stadt. Seit 2004 ist Kinzinger im Ruhestand, den er in Aschaffenburg verbringt. Dort engagiert er sich in der Citypastoral und hat schwerpunktmäßig einen Seelsorgsauftrag für die Sandkirche.
Pfarrer i. R. Albin Lieblein (80) war Pfarrer von Bad Neustadt-Sankt Konrad und Kuratus von Leutershausen und zuletzt Hausgeistlicher im Kloster Maria Bildhausen. Lieblein wurde 1934 in Hambach geboren. Von 1951 bis 1954 absolvierte er eine Lehre als Industriekaufmann bei Fichtel und Sachs in Schweinfurt. Im Anschluss besuchte er in Mainz das Abendgymnasium, wo er 1959 das Abitur baute. Am 25. Juli 1964 empfing er von Bischof Josef Stangl in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael die Priesterweihe. Als Kaplan wirkte Lieblein in Rüdenschwinden, Miltenberg und Würzburg-Sankt Adalbero. 1969 wurde er Religionslehrer an der Städtischen Hauswirtschaftlichen Berufsschule Würzburg. In dieser Zeit übernahm er zusätzlich vier Jahre lang das Amt des Diözesankurats der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG). 1974 ging Lieblein nach Höchberg, wo er Kuratus von Sankt Norbert wurde. Seine erste Pfarrstelle übernahm er 1976 in Poppenhausen. Von 1977 an war er zugleich Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bezirksverband Schweinfurt-West und in Poppenhausen. 1985 wurde Lieblein Pfarrer in Bad Neustadt-Sankt Konrad und Kuratus von Leutershausen. Von 1986 bis 2001 war er außerdem Caritaspfarrer für das Dekanat Bad Neustadt. In dieser Zeit schaffte er unter anderem ein Blockheizkraftwerk an, das die Pfarrkirche Sankt Konrad und den Kindergarten umweltfreundlich beheizt und mit dem Umweltpreis der Diözese Würzburg ausgezeichnet wurde. In Leutershausen koordinierte er den Neubau der Kuratiekirche und sorgte mit persönlichem Einsatz dafür, dass der Künstlerpfarrer Sieger Köder die Fenster gestaltete. Zum 1. Oktober 2004 trat er in den dauernden Ruhestand, den er bis 2013 als Hausgeistlicher in Maria Bildhausen verbrachte, ehe er nach Münnerstadt umzog. In Maria Bildhausen führte er das therapeutische Bogenschießen für Behinderte ein. Die Caritas ehrte ihn mit dem Goldenen Caritaskreuz für den langjährigen Dienst an Behinderten.
Pfarrer i. R. Bernhard Strohmenger (76)war über 35 Jahre Pfarrer von Sand am Main. Strohmenger wurde 1937 in Mellrichstadt geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 25. Juli 1964 in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg zum Priester. Anschließend wirkte Strohmenger als Kaplan in Großwallstadt, Sommerau, Untersteinbach und Sulzbach am Main. 1972 übernahm Strohmenger die Pfarrei Sand am Main und wurde 1978 zusätzlich Seelsorger und Verwalter der Filiale Ziegelanger der Kuratie Steinbach. Von 1977 bis 1980 war er zudem Caritaspfarrer des Dekanats Ebern. 2003 ernannte ihn die politische Gemeinde Sand am Main zum Ehrenbürger. Nach über 35 Jahren in Sand am Main trat er zum 1. April 2008 in den dauernden Ruhestand, den er in Mellrichstadt verbringt. In der dortigen Pfarreiengemeinschaft „Franziska Streitel“ hat er seit 2009 einen Seelsorgsauftrag.
Studiendirektor a. D. Ewald Wallrab (75) wirkte Jahrzehnte als Religionslehrer am Gymnasium in Erlenbach am Main. Er wurde 1939 in Bad Brückenau geboren. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 25. Juli 1964 in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg zum Priester. Seine Kaplanszeit verbrachte Wallrab in Rimpar und Eltmann, ehe er 1968 Präfekt am Internat Kilianeum in Miltenberg wurde. 1971 wurde Wallrab Religionslehrer am Gymnasium in Erlenbach am Main. Gleichzeitig half er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2001 in Elsenfeld in der Seelsorge mit und war bei Pfarrerwechsel als Pfarradministrator aktiv. 1973 folgte die Beförderung zum Studienrat und später zum Oberstudienrat, 1999 wurde Wallrab Studiendirektor. Seinen Ruhestand verbringt der Priester in Bad Brückenau. Von 2005 bis 2011 hatte er einen Seelsorgsauftrag für Bad Brückenau mit Filiale Römershag.
Pfarrer i. R. Dr. Dr. Adam Zirkel (83) war lange Jahre Vizeoffizial und Pfarrer der Kuratie Ochsenfurt-Sankt Thekla. Zirkel wurde 1930 in Elsenfeld geboren. Nach dem Jurastudium, das ihn unter anderem an das Hamilton College in Clinton/USA führte, und der Promotion entschied sich Zirkel für den Priesterberuf und studierte Theologie. Bischof Josef Stangl weihte ihn am 25. Juli 1964 in Würzburg zum Priester. Darauf folgten Kaplansjahre in Bürgstadt, Haibach und Rottendorf. Anschließend war Zirkel Domvikar-Verweser in Würzburg und zum Weiterstudium im Kirchenrecht in München freigestellt. Ab 1970 war Zirkel Domvikar und am Kirchlichen Gericht der Diözese tätig. Zum Vizeoffizial am Kirchlichen Gericht wurde Zirkel 1972 ernannt. Von 1981 bis 1992 war er auf eigenen Wunsch Pfarrer der Kuratie Sankt Thekla in Ochsenfurt, gleichzeitig betreute er von 1981 bis 1986 die Pfarreien Erlach und Zeubelried. Über das Wirken in den Gemeinden hinaus war er Prosynodalrichter am Kirchlichen Gericht und Eheband-Verteidiger. Zum Diözesansprecher der Charismatischen Gemeindeerneuerung wurde er 1983 für drei Jahre gewählt. Von 1989 bis 1992 betreute er als Seelsorger in Ochsenfurt zusätzlich als Pfarrer die Pfarrei Hopferstadt mit. 1992 zog Zirkel wieder in seinen Heimatort Elsenfeld, um als Diözesanrichter in der Westregion des Bistums vor allem in kirchlichen Ehefragen ortsnah beraten zu können. Zusätzlich wurde er in Zusammenarbeit mit dem Postulator zum Beauftragten des Bischofs für das Verfahren zur Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner ernannt und zur Mithilfe in der Seelsorge im Dekanat Obernburg beauftragt. Von 1989 bis 1999 war er außerdem Vorsitzender der Barbara-Weigand-Gesellschaft, deren Ehrenvorsitzender er 2010 wurde. 1999 wurde Zirkel in den dauernden Ruhestand versetzt. Viele Jahre half er weiterhin in der Seelsorge mit und engagierte sich als Diözesanrichter.
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