Aschaffenburg/Bad Königshofen/Hösbach/Leidersbach (POW) Fünf Priester der Diözese Würzburg begehen am Samstag, 10. März, ihr Goldenes Priesterjubiläum: Pfarrer i. R. Linus Eizenhöfer (Bad Königshofen), Pfarrer i. R. Hans-Joachim Grunenberg (Aschaffenburg), Pfarrer i. R. Helmfried Heininger (Hösbach-Schmerlenbach) und Pfarrer i. R. Karl Schüßler (Leidersbach-Ebersbach). Ein Jubilar wünschte keine Veröffentlichung. Bischof Dr. Josef Stangl weihte sie am 10. März 1962 in Aschaffenburg-Sankt Gertrud zu Priestern. Die Weihe am Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils war für diese Priestergeneration prägend.
Pfarrer i. R. Linus Eizenhöfer (77) nimmt einen Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke wahr und wohnt in Ipthausen bei Bad Königshofen. Eizenhöfer wurde 1934 in Oberafferbach geboren. Bischof Dr. Josef Stangl weihte ihn am 10. März 1962 in Aschaffenburg zum Priester. Danach wirkte Eizenhöfer zuerst als Kooperator in Sailauf, dann als Kaplan in Rottendorf, Eltmann und Mellrichstadt. 1967 wurde er zum Militärpfarrer in Mellrichstadt und ab 1973 zum Standortpfarrer und Militärdekan in Neumünster in Schleswig-Holstein ernannt. 1978 wechselte Eizenhöfer auf die Pfarrei Lohr-Sankt Pius mit Sackenbach und war dort ab 1982 auch Caritaspfarrer und Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. 1985 ging Eizenhöfer als Pfarrer nach Bad Königshofen und wurde 1990 außerdem Pfarrer von Althausen. Im selben Jahr übernahm er zusätzlich das Amt des nebenamtlichen Militärseelsorgers für die Standorte Mellrichstadt und Wildflecken. 1991 wurde er auch zum Altenseelsorger für das Dekanat Rhön-Grabfeld ernannt. Außerdem war er von 1991 bis 2000 und von 2002 bis 2005 stellvertretender Dekan von Rhön-Grabfeld. Von 1993 bis 2000 betreute Eizenhöfer zudem noch die Pfarrei Merkershausen. 2004 wurde er zusätzlich Pfarrer von Eyershausen. Zum 1. Oktober 2008 trat Eizenhöfer in den Ruhestand. Danach war er von Oktober 2008 bis März 2009 als Pfarradministrator von Bad Königshofen, Althausen und Eyershausen tätig. Seit März 2009 wirkt er als mitarbeitender Priester in der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke. Weiterhin ist Eizenhöfer als Dekanatsbeauftragter für Alten- und Krankenpastoral in Dekanat Bad Neustadt tätig.
Pfarrer i. R. Hans-Joachim Grunenberg (79) lebt seit seiner Versetzung in den Ruhestand in Aschaffenburg. Grunenberg stammt aus Kurau in Ostpreußen. Nach der Vertreibung 1947 kam er nach Aschaffenburg, wo er eine kaufmännische Lehre abschloss. Von 1951 bis 1956 holte er in Miltenberg das Abitur nach, um anschließend in Würzburg und München Theologie zu studieren. Nach seiner Priesterweihe durch Bischof Dr. Josef Stangl am 10. März 1962 in Aschaffenburg wirkte Grunenberg als Kooperator in Kleinwallstadt und als Kaplan in Schweinfurt-Heilig Geist. Ab 1965 war er Pfarrverweser der Spitalpfarrei Sankt Elisabeth und zugleich für ein Jahr Präfekt am Kilianeum Bad Königshofen und Religionslehrer am dortigen Gymnasium. 1966 bis 1970 unterrichtete er an der Berufsschule Kitzingen, zugleich wirkte er als Seelsorger von Hoheim. Ab 1970 war er als Studienrat am Gymnasium in Lohr am Main tätig. Die Pfarrei Gerolzhofen übernahm Grunenberg im Februar 1978. Ab 1984 war er auch für die Pfarrei Dingolshausen zuständig. 1986 wurde er zum stellvertretenden Dekan des Dekanats Schweinfurt-Süd gewählt. 1991 wechselte er nach Heigenbrücken und wirkte bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im September 2000 dort. Seit November 2000 verbringt er seinen Ruhestand in Aschaffenburg.
Pfarrer i. R. Helmfried Heininger (76) ist mitarbeitender Priester mit Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Hösbach – Maria an der Sonne und wohnt in Schmerlenbach. Heininger stammt aus Königshofen/Kahl. Nach seiner Weihe durch Bischof Dr. Josef Stangl am 10. März 1962 in Aschaffenburg war er Kaplan in Amorbach, danach in Marktheidenfeld. 1968 wurde Heininger zunächst Kooperator und dann Pfarrer von Großbardorf, Kleinbardorf und Kleineibstadt. Zusätzlich nahm er die Aufgabe des Dekanatsjugendseelsorgers für Rhön-Grabfeld wahr. 1978 wechselte Heininger nach Maibach, Holzhausen, Pfändhausen und Hambach, zugleich wurde er Landvolkseelsorger im Landkreis Schweinfurt. Ab 1983 war er als Pfarrer in Lohr-Sendelbach und -Pflochsbach tätig, dann ab 1984 auch als Verweser der Kuratie Waldzell und ab 1986 zusätzlich als Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bezirk Lohr/Gemünden. Zum Pfarrer von Steinbach und Kuratus von Waldzell wurde er zusätzlich 1987 ernannt. 1988 wurde er von seinem Amt als Kuratus von Waldzell wieder entpflichtet. 1992 wechselte Heininger in die Pfarrei Hösbach, wo er stellvertretender Bezirkspräses der KAB und der Kolpingsfamilie war. 1999 kam er nach Weilbach und Weckbach, wo er bis 2005 wirkte. Als Pfarrer i. R. ist er seither mitarbeitender Priester mit Seelsorgsauftrag für die Pfarreiengemeinschaft Hösbach – Maria an der Sonne.
Pfarrer i. R. Karl Schüßler (76) verbringt seinen Ruhestand in Leidersbach-Ebersbach. Dort wurde er 1936 geboren. Als Schüler besuchte er das Miltenberger Kilianeum. Nach seinem Studium weihte ihn Bischof Dr. Josef Stangl am 10. März 1962 in Aschaffenburg zum Priester. Danach war Schüßler als Kaplan in Versbach und Schweinfurt-Heilig Geist eingesetzt, bevor er 1969 in Partenstein seine erste Pfarrstelle antrat. 1970 wurde Schüßler gleichzeitig stellvertretender Dekan des Dekanats Lohr, von 1974 bis 1975 war er Dekan. 1977 wechselte er nach Mömlingen, wo er 20 Jahre als Pfarrer wirkte und auch als Beauftragter für die Fortbildung der Seelsorger und die theologische Erwachsenenbildung im Dekanat Obernburg tätig war. Die Gemeinde Mömlingen ehrte ihn mit der Bürgermedaille. 1997 wechselte er als Pfarrer nach Heimbuchenthal, wo er zum Ehrenbürger ernannt wurde. Zum 1. August 2008 trat er in den dauernden Ruhestand. Viele Jahre war Schüßler auch Mitglied des Priesterrats der Diözese Würzburg. Darüber hinaus engagierte er sich im Diözesan-Pastoralrat und in der Ökumenekommission der Diözese.
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