Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Vor 50 Jahren in Hammelburg geweiht

Fünf Priester feiern am 20. Juli ihr Goldenes Priesterjubiläum

Würzburg/Breitendiel/Gemünden/Orenhofen/Rottendorf (POW) Den 50. Jahrestag ihrer Priesterweihe durch Bischof Dr. Josef Stangl feiern fünf Priester der Diözese Würzburg am Samstag, 20. Juli: Oberstudienrat a. D. Monsignore Karlheinz Frühmorgen (Rottendorf), Prälat Walter Hohmann (Würzburg), Pfarrer i. R. Ludwig Linker (Orenhofen), Studiendirektor a. D. Heinrich Schlereth (Breitendiel) und Oberstudienrat a. D. Hubert Wehner (Gemünden). Die Männer empfingen das Sakrament der Priesterweihe 1963 nicht in der Bischofsstadt Würzburg, sondern in der Hammelburger Stadtpfarrkirche.

Oberstudienrat a. D. Monsignore Karlheinz Frühmorgen (75) war bis 2012 Geistlicher Beirat der Ackermann-Gemeinde sowie Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorger in der Diözese Würzburg. Frühmorgen wurde 1938 in Bad Neustadt geboren. Nach seiner Priesterweihe am 20. Juli 1963 durch Bischof Dr. Josef Stangl in Hammelburg half er kurzzeitig in Mainaschaff und Stockstadt aus, bevor er Kaplan in Großwallstadt wurde. Weitere Kaplansstellen folgten in Aschaffenburg-Mariä Geburt und Gerolzhofen. 1968 wurde er dort zum Pfarrverweser ernannt. Von 1964 bis 1967 war er außerdem Standesleiter der Schönstatt-Mannesjugend. 1969 wechselte er als Religionslehrer an die Realschule in Obernburg. Zusätzlich wirkte Frühmorgen am Untermain ab 1971 als Jugendseelsorger für die Dekanate Obernburg/Klingenberg. Von 1972 bis 1990 war er auch Standesleiter der Schönstatt-Männerliga im Bistum Würzburg, von 1974 bis 1998 auch Regiokurat im Schönstatt-Priesterbund, Deutschland-Mitte. Mit dem Schuljahr 1978 nahm Frühmorgen seine Tätigkeit als Studienrat am Institut der Englischen Fräulein in Aschaffenburg auf, 1983 wechselte er als Oberstudienrat an das Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg. Wohnhaft in Oberleinach, half er dort auch in der Seelsorge mit und wurde 1986 Verweser der Pfarrei. Von 1983 bis 1985 war er zusätzlich geistlicher Begleiter der Schüler des Internats Julianum. Ab 1990 war Frühmorgen sechs Jahre lang auch Dekanatsbeauftragter für Priester- und Ordensberufe im Dekanat Würzburg-links des Mains. 1995 ernannte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zum Geistlichen Beirat der Ackermann-Gemeinde, 1996 auch zum Diözesan-Vertriebenenseelsorger. Im selben Jahr schied Frühmorgen aus dem Schuldienst aus und zog nach Rottendorf. Erster Vorsitzender des Schönstattwerks Würzburg war Frühmorgen von 1999 bis 2008, Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorger in der Diözese Würzburg seit 2001. Den Titel Monsignore verlieh ihm Papst Johannes Paul II. im Jahr 2002. Zum 1. September 2012 wurde Frühmorgen in den Ruhestand versetzt. Zugleich erhielt er einen Seelsorgsauftrag für seelsorgliche Kontakte zu den Bistümern in Mittel- und Osteuropa sowie als mitarbeitender Priester für die Seelsorge in der Diözese Würzburg.

Pfarrer i. R. Prälat Walter Hohmann (75) war 30 Jahre lang Rektor des Exerzitienhauses Himmelspforten. Er wurde 1937 in Würzburg geboren und stammt aus Hammelburg. Die Priesterweihe empfing er am 20. Juli 1963 durch Bischof Dr. Josef Stangl in Hammelburg. Anschließend war er Kaplan in Zeil am Main, Schweinfurt-Sankt Kilian sowie in Aschaffenburg-Sankt Peter und Alexander. 1967 wurde Hohmann Bischöflicher Sekretär und 1970 auch Domvikar. Von 1968 bis 2009 bekleidete er zudem die Aufgabe des Schriftführers des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken im Bistum Würzburg. Zum Rektor des Exerzitienheims Himmelspforten berief ihn Bischof Stangl 1974. Von 1974 bis 1988 war Hohmann zudem Diözesanfrauenseelsorger und von 1974 bis 2010 Geistlicher Beirat des Diözesanverbands des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Als Rektor von Himmelspforten leitete er das Exerzitienhaus bis 2004. Von 1970 bis 1996 wirkte Hohmann außerdem als Diözesanpräses der Würzburger Schönstattfamilie. Papst Johannes Paul II. zeichnete ihn 1997 mit der Prälatenwürde aus. Seit 2010 ist Hohmann im Ruhestand, den er in Würzburg verbringt, hat aber einen Seelsorgsauftrag.

In Orenhofen (Rheinland-Pfalz) lebt Pfarrer i. R. Ludwig Linker (74) seit seiner gesundheitlich bedingten Versetzung in den Ruhestand 1991. Zuvor war er 22 Jahre lang Pfarrer in Hessenthal-Mespelbrunn. Der aus Halberstadt (Thüringen) stammende Linker wurde 1939 geboren, wuchs teilweise in Wittlich (Eifel) auf und studierte Theologie an der Würzburger Universität. Am 20. Juli 1963 wurde er von Bischof Dr. Josef Stangl in Hammelburg zum Priester geweiht. Vor seinem Einsatz als Kooperator in Kahl am Main für Großwelzheim half er für kurze Zeit in Oberdürrbach aus. Seine Kaplansjahre verbrachte Linker in Hösbach, Untersteinbach und Aschaffenburg-Sankt Michael. 1967 kam er zunächst als Kuratus nach Hessenthal-Mespelbrunn, 1969 wurde er dort Pfarrverweser und nur wenige Monate später zum ersten Pfarrer der Pfarrei ernannt. Die Hessenthaler Wallfahrt erlebte durch Linker einen neuen Aufschwung, die alte und die neue Wallfahrtskirche ließ er restaurieren. Ab 1989 war er zusätzlich Caritaspfarrer für das Dekanat Aschaffenburg-Ost. Der Caritasverband würdigte seine Verdienste mit dem Silbernen Ehrenkreuz.

Studiendirektor a. D. Monsignore Heinrich Schlereth (77) wirkte über Jahrzehnte als Religionslehrer an der Berufsschule in Miltenberg. Er wurde 1935 in Bad Kissingen geboren. Nach dem Besuch des Kilianeums, Abitur und Theologiestudium in Würzburg empfing Schlereth am 20. Juli 1963 durch Bischof Dr. Josef Stangl in Hammelburg die Priesterweihe. Nach kurzer Aushilfstätigkeit in Windheim und als Kooperator in Neunkirchen kam er 1964 als Kaplan nach Hösbach mit Wenighösbach, 1966 nach Miltenberg mit Breitendiel. Während dieser Zeit war er drei Jahre lang Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Miltenberg, seit 1969 ist er Präses der örtlichen Kolpingsfamilie. 1971 ging Schlereth als Religionslehrer an die Berufsschule Miltenberg und erhielt zusätzlich einen Seelsorgeauftrag für Breitendiel, ab 1988 auch für Mainbullau. In Breitendiel gründete er den Kindergartenverein Sankt Josef. 1985 wurde Schlereth zum Studiendirektor ernannt. 1995 wurde er stellvertretender Geistlicher Beirat des Diözesanverbands der DJK. 1996 wurde ihm die Bürgermedaille der Stadt Miltenberg verliehen. Nach seiner schulischen Ruhestandsversetzung im Jahr 2000 wirkte Schlereth bis 1. Januar 2010 weiterhin in Breitendiel und Mainbullau als Seelsorger. 2003 erhielt er für sein ehrenamtliches Engagement die Bundesverdienstmedaille. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2005 zum Monsignore. In der Laudatio hieß es, Schlereth habe sich segensreich über nahezu 30 Jahre lang mit Hingabe für den Dienst der Glaubensunterweisung und Erziehung junger Menschen an der Berufsschule in Miltenberg eingesetzt. Dabei habe er nicht nur qualifiziert seinen Unterricht gehalten, sondern sei im wahrsten Sinne des Wortes Seelsorger für Schülerinnen und Schüler und das Lehrerkollegium gewesen. 2010 verlieh die Stadt Miltenberg Schlereth, der im Stadtteil Breitendiel wohnt, die Ehrenbürgerwürde.

Der aus Waldfenster stammende Oberstudiendirektor a. D. Hubert Wehner (76) wirkte vor allem als Religionslehrer am Mädchenbildungswerk der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz in Gemünden. Nach seinem Studium der Theologie wurde er am 20. Juli 1963 von Bischof Dr. Josef Stangl in Hammelburg zum Priester geweiht. Als Kaplan war er in Kirchlauter, Amorbach und Aschaffenburg-Sankt Gertrud eingesetzt. Ab dem Schuljahr 1972 unterrichtete Wehner 24 Jahre lang katholische Religionslehre an Gymnasium, Realschule und der Fachakademie für Sozialpädagogik am Gemündener Mädchenbildungswerk. Zusätzlich war er von 1985 bis 2012 im Kloster der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz in Gemünden Hausgeistlicher und wirkte zuvor bereits seit 1972 als Seelsorger im Kloster. Von 1981 bis 1994 war er auch mit der Seelsorge für die Gemeinde Karsbach beauftragt. Seit 1991 hat Wehner einen Seelsorgeauftrag für Seelsorgeberatung im Bistum Würzburg.

(2713/0690)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet