Retzbach (POW) Nach fünf Jahren an der Spitze des Katholischen Senioren-Forums des Bistums Würzburg ist Marlene Herfs bei der Diözesanversammlung in Retzbach von den 60 Delegierten aus den Dekanaten und Verbänden verabschiedet worden. Diözesanaltenseelsorger Pfarrer Franz Schmitt charakterisierte die scheidende Vorsitzende als „wertvoll, bunt, ungewöhnlich, vielseitig, pfiffig und originell“. Herfs dankte allen für die Unterstützung und die vielen guten Wünsche, die ihr bei der Diözesanversammlung in Form bunter Kärtchen überreicht wurden. Die Senioren liegen ihr weiterhin sehr am Herzen, weshalb sie der Seniorenarbeit als Vorsitzende des Katholischen Senioren-Forums im Dekanat Lohr verbunden bleiben will.
Da für die frei gewordene Stelle der ehrenamtlichen Diözesanvorsitzenden keine Kandidaten gefunden werden konnten, ist eine Wahl erst bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen im Jahr 2014 vorgesehen. Die beiden Diözesanvorstandsmitglieder Herlinde Heinisch und Alfred Frank übernehmen kommissarisch die Aufgabe, den ehrenamtlichen Diözesanvorstand nach außen zu vertreten. Heinisch ist in der Seniorenarbeit der Pfarrei Grafenrheinfeld aktiv. Als Regionalvertreterin für die Region Schweinfurt gehört sie dem Diözesanvorstand des Senioren-Forums seit 2011 an. Ebenfalls seit 2011 vertritt Frank vom Familienbund der Katholiken (FDK) Würzburg die kirchlichen Verbände im Diözesanvorstand.
Im Jahr 2015 schaut das Katholische Senioren-Forum Diözese Würzburg auf sein 50-jähriges Bestehen zurück. Neben zentralen Jubiläumsfeierlichkeiten in Würzburg sind regionale Veranstaltungen geplant, die den Blick auf die kirchliche Seniorenarbeit lenken sollen und die für die zukünftige Seniorenarbeit inspirieren möchten. Erste Überlegungen gibt es für eine Senioren-Wallfahrt nach Rom.
Um die Frage der Zukunftsfähigkeit ging es auch in einem Antrag des Diözesanvorstands: Eine Arbeitsgruppe wird beauftragt, die derzeitige Struktur und Arbeitsweise des Senioren-Forums kritisch zu hinterfragen und Vorschläge für eine zukünftige Gestalt des Katholischen Senioren-Forums zu entwickeln. Bei der Diözesanversammlung im Herbst 2014 sollen die Vorschläge vorliegen, die Umsetzung diskutiert und beschlossen werden. Verwiesen wurde auf das umfangreiche Fortbildungsprogramm, das die in der Seniorenarbeit tätigen Ehren- und Hauptamtlichen für ihren Dienst vorbereiten und weiter qualifizieren will. Ebenso wurden die für 2014 geplanten Seniorenfreizeiten vorgestellt. Im neuen Jahr gibt es wieder ein umfangreiches Freizeitenangebot, das auf die Interessen sowohl von jüngeren als auch älteren Senioren ausgerichtet ist.
Im Studienteil setzten sich die Delegierten intensiv mit dem Thema „Öffentlichkeitsarbeit“ auseinander. „Nichts ist selbstverständlich“ – diesen Grundsatz müsse man bei der Öffentlichkeitsarbeit immer im Hinterkopf haben, betonte Johannes Simon, Referent des Bistums Würzburg für die Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde. Er gab den Delegierten viele wertvolle Tipps für ihre Öffentlichkeitsarbeit in der Seniorenarbeit an die Hand. Die Kunst in der Vermittlung dessen, was man in der Seniorenarbeit tut und anbietet, besteht laut Simon darin, dass man sich gerade in diejenigen hineindenkt, die nicht zu den „Stammkunden“ gehören. Deutlich wurde auch, dass Öffentlichkeitsarbeit sich nicht nur auf die klassischen Printmedien wie Tageszeitung, Gemeindeblatt und Pfarrbrief beschränken dürfe. Insbesondere der Aufbau eines Beziehungsnetzes vor Ort sei wichtig und notwendig, um die eigene Botschaft an den Mann oder die Frau bringen zu können.
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