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Ein Leben nach dem Vorbild Mariens

Bischof Dr. Franz Jung feiert im Dom Requiem für Bischof em. Dr. Anton Schlembach

Würzburg (POW) „Wenn ein Mensch ganz von Gott erfüllt ist, dann wird auch das Kleinste Ausdruck seiner Christusverbundenheit.“ Das hat Bischof Dr. Franz Jung am Donnerstag, 2. Juli, beim Requiem für Bischof em. Dr. Anton Schlembach, langjähriger Bischof von Speyer und gebürtiger Unterfranke, betont. Gemeinsam mit Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann und Generalvikar Thomas Keßler feierte er am Fest „Mariä Heimsuchung“ den Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom. Auch Angehörige des Verstorbenen nahmen an der Feier teil.

In seiner Predigt erläuterte Bischof Jung, was Schlembach als glühenden Marienverehrer so besonders an der Gottesmutter faszinierte: Sie lebe vor, was die eigentliche Aufgabe des bischöflichen Amts ist. So sei sie offen für das Wort Gottes. „Sie fällt Gott nicht ins Wort, sie zweifelt nicht, sie hört wirklich zu.“ Maria nehme sich das Wort Gottes so zu Herzen, dass es in ihr Fleisch werde. „Wir sind selten wirklich bei der Sache. Wenn, dann bedarf es jahrelanger Übung.“

Als Maria die Botschaft vom Engel vernommen hat, dass Gott in diese Welt kommt, kann sie die gute Nachricht nicht für sich behalten. „Weil sie ganz erfüllt ist von Christus, passiert das Unglaubliche: Ein Gruß genügt, und rührt Elisabeth im Herzen an, so dass ihr Kind jubelt voller Freude.“ Mariens jugendliche Freude sei ansteckend. Wer in enger Verbindung mit Gott lebe, bei dem gebe es keine Hintergedanken, keine Strategie und keinen Plan, in dessen Leben sei nichts aufgesetzt oder angelernt, erklärte der Bischof. „Wir dagegen sind oft alt geworden, oft eher belehrend oder maßregelnd statt voller ansteckender Freude und Unbefangenheit. Oft trauen wir uns auch deshalb nicht, unseren Glauben zu verkünden.“

Maria glaube an die Verwandlung der Welt durch Gott. Das mache das Magnificat deutlich, das große Loblied auf die Verwandlung der Welt. „Die Welt gehört eben nicht den Hochmütigen, die auf ihre Kraft vertrauen und meinen, das Heil erzwingen zu können, sondern den Demütigen, die alles von Gott erwarten.“ Deswegen gehört nach den Worten von Bischof Jung die Welt auch nicht den Satten, sondern den Hungrigen, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit Gottes.

Für Bischof Schlembach erbat Bischof Jung die heilige Offenheit, seinem Schöpfer ganz zu begegnen, die jugendliche Freude in der Vollendung des ewigen Lebens und die Verwandlung vom Tod zum Leben in der Auferstehung.

(2820/0687; E-Mail voraus)

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